Harald Simon wurde in Russland aufgeschlitzt
Harald Simon ist im Winter viel in Russland unterwegs
Nach der Kollision beim Eisspeedway-Superliga-Rennen im russischen Togliatti am vergangenen Samstag, musste Harald Simon mit 14 Stichen am linken Knie genäht werden. «Durch die Spikes habe ich zwei lange und tiefe Fleischwunden am Knie», sagte der Österreicher. «Normal müsste es gehen beim GP in Assen am Wochenende. Wie es sich verhält, wenn das Eis schlechter wird, werden wir sehen.»
Am ersten Tag kam Simon auf fünf Punkte. «Mein bester Motor ist kaputt gegangen und ich musste auf die zweite Maschine wechseln. Die Superliga hat ein verrücktes Fahrerfeld, da kann jeder jeden schlagen. Das Feld ist stärker als bei einem Grand Prix.» Am zweiten Tag war für ihn nach der Kollision Schluss.
Neuer 2-Jahres-Vertrag auf dem Tisch
Harald Simon beendete als einziger Ausländer in der russischen Superliga die Saison mit seinem Team Kamensk-Uralsky auf dem fünften Platz. Auch in den kommenden Jahren wird der Waldviertler Simon in der Superliga starten. Ihm liegt ein Angebot für einen 2-Jahres-Vertrag vor.
Eine Woche zuvor konnte er in Ufa den Gewinn der Bronzemedaille feiern. «Man ist erst richtig zufrieden, wenn man gewonnen hat», meint Simon, der im Jahr zuvor sogar EM-Silber holen konnte. «In Russland sind die russischen Fahrer noch mal stärker, wie im letzten Jahr in Assen. Ich bin aber froh, dass ich Bronze geholt habe, mehr war an diesem Tag einfach nicht drin. Saydullin war an diesem Tag eine Klasse für sich und Krasnikov ist immer stark.»
Trotz seiner Knieverletzung will Harald Simon den Grand Prix in Assen am kommenden Wochenende in Angriff nehmen. «Minimalziel ist das Semifinale. In Togliatti hätte ich es fast geschafft, wäre ich im Semifinale nicht gestürzt.»