Günther Bauer auf Abwegen
Troy Corser, Günther Bauer und Ruben Xaus
Auf Einladung seines Sponsors alpha Technik sah sich Günther Bauer das Saisonabschlussrennen der Superbike-WM im portugiesischen Portimao an und war zu Gast in der Box des BMW-Werksteams. Dort traf er auch deren beiden Piloten Troy Corser und Ruben Xaus. der Australier ist zweifacher Weltmeister, der Spanier wurde 2003 Vizeweltmeister.
«Beide sind echt ganz lässige Typen», findet Deutschlands Eisspeedway-Star. «Ich habe mit beiden viel geratscht und war angenehm überrascht, wie gesprächig beide sind.»
Zusammen mit einigen Teammitarbeitern nahm er die Reise nach Portugal auf. Bauer: «Es ist schon sehr interessant, wie hochprofessionell der ganze Ablauf bei den Superbikes ist. Im Prinzip ist bei denen alles super geplant.»
«Ich hatte auch das Angebot vom Team, am Montag nach dem Rennen ein paar Runden auf der Superbike-Maschine zu drehen, doch leider hatte ich nicht die passende Sicherheitsausrüstung dabei. Das Angebot steht aber nach wie vor, und das werde ich sicher mal im nächsten Sommer in Angriff nehmen.»
Im Gegenzug darf Ruben Xaus auch mal Bauers Eisspeedway-Bike stesten. «Wenn es sich im Winter ergibt, und er dabei sein kann, will er auch mal mein Motorrad fahren.»
Vorerst muss der Spanier aber gesund werden: Er brach sich in Portimao das rechte Schienbein und bekam erst diese Woche den Gips abgenommen.
Bereits im Sommer war Bauer Gast bei der Moto-GP-WM. Der Einladung seiner Freunde aus dem Suzuki Rizla-Team folgte das bayerische Urgestein ins italienische Misano. «Dort geht es noch etwas professioneller zu, aber vor allem ist die Moto-GP-Klasse wesentlich steriler. Bei den Superbikes ist es viel familiärer und nicht so künstlich aufgeblasen.»
Sportlich sieht der Ex-Vizeweltmeister die Superbikes mindestens auf dem Niveau von Rossi & Co.: «Momentan ist die Superbike-WM sogar noch interessanter, da es mehr Fahrer gibt, die gewinnen können und der Ausgang des Rennens von daher ungewiss ist.»