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Eisspeedway-EM: Mehr Favoriten – zweimal Niedermaier

Von Thomas Schiffner
Zwei der Favoriten: Luca Bauer (li.) und Franky Zorn

Zwei der Favoriten: Luca Bauer (li.) und Franky Zorn

Die Eisspeedway-EM am kommenden Wochenende im polnischen Sanok war trotz Fehlen der russischen Piloten mit Favoriten bereits gut bestückt. Jetzt kommt noch einer dazu: Max Niedermaier ersetzt den erkrankten Marc Geyer.

Eigentlich hatten die verantwortlichen DMSB-Leute ausgemacht, dass in der EM, wie in den Vorjahren, Fahrer zum Zug kommen, die nicht in der WM-Qualifikation dabei sind oder dort ausscheiden, um möglichst vielen Piloten Rennpraxis zu ermöglichen. Daher hatten Franz Mayerbüchler, Maximilian Niedermaier (Cousin von Max Niedermaier) und Marc Geyer die drei Startplätze des Verbands erhalten. Luca Bauer zählt für den DMSB nicht mit – der Vize-Europameister fährt auch dieses Jahr wieder mit einer Lizenz der italienischen FMI.

Am vergangenen Wochenende musste der Hesse Marc Geyer wegen eines grippalen Infekts seinen Start absagen. Nachnominiert wurde dann aber nicht der in Örnsköldsvik unglücklich ausgeschiedene Benedikt Monn, sondern der Sieger der WM-Qualifikation, Max Niedermaier.

Damit wächst die Zahl der Titelaspiranten um einen weiteren Namen: Der (noch) 35-jährige Max Niedermaier zeigte sich bei den Rennen der schwedischen Superliga nach einer gewissen Anlaufzeit und bei der WM-Quali in blendender Verfassung.

Neben Titelverteidiger Franky Zorn und Vize Luca Bauer zählt nun auch der Rising-Star Heikki Huusko, 30-jähriger Finne aus Jyväskylä, endgültig zum Favoritenkreis, nachdem er am vergangenen Wochenende die Nordische Meisterschaft vor Stefan Svensson, Jimmy Olsen und Max Koivula gewinnen konnte. Mit Max Niedermaier und Olsen wächst der Kreis der Sieganwärter auf mindestens fünf.

Bonmot am Rande: In der Startliste des polnischen Promoters Speedway Events läuft die Nr. 15 nun unter dem Namen «Maximilian Niedermaier jun.» Offenbar hält man den «kleinen Max» für den Sohn der Startnummer 4. Tatsächlich ist Max Niedermaier der «Junior», nämlich Sohn des ehemaligen deutschen Team-Weltmeisters Max Niedermaier senior.

Die Rennen in Sanok beginnen an beiden Tagen um 14 Uhr. Das Training ist am Freitag, 23. Februar, ebenfalls ab 14 Uhr. Die Stadiontore öffnen jeweils um 12.30 Uhr.
Tickets gibt es genügend an den Tageskassen ab 59 zl (ca. 14 Euro).

Startliste Eisspeedway-EM 2024 Sanok/PL:

1 Franz Mayerbüchler (D)
2 Jimmy Olsen (S)
3 Heikki Huusko (FIN)
4 Max Niedermaier (D)
5 Lukas Hutla (CZ)
6 Michal Knapp (PL)
7 Joakim Söderström (S)
8 Andrej Divis (CZ)
9 Luca Bauer (D)
10 Jasper Iwema (NL)
11 Sebastian Reitsma (NL)
12 Franz Zorn (A)
13 Jimmy Hörnell (S)
14 Max Koivula (FIN)
15 Maximilian Niedermaier (D)
16 Martin Posch (A)
Res. 17 Radek Hutla (CZ)

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