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Gegner schütteln über Harald Simons Pläne den Kopf

Von Jan Sievers
Harald Simon ist nach Stürzen nicht fit

Harald Simon ist nach Stürzen nicht fit

Dass Harald Simon ein harter Hund ist, zeigt sich immer wieder. Nach dem Eisspeedway-Sturz in Togliatti ist sein linker Fuß immer noch tiefblau – jetzt kann er zumindest wieder einen Schuh anziehen.

Nur vier Wochen nach seinem Trainings-Sturz in Kamensk-Uralsky, bei dem er sich den Handrücken brach, rückte Harald Simon wieder aus und nahm an der Eisspeedway-WM-Qualifikation in Finnland teil – trotz Abraten der Ärzte. Mit Bravour erreichte er den siebten Platz, der sechste Platz zur direkten Qualifikation wäre drin gewesen, wäre ihm nicht in Führung liegend die Kraft ausgegangen das Motorrad zu halten, was ihn zu Sturz brachte.

Als erster Nachrücker der Eisspeedway-GP-Serie kommt er dennoch voll zum Zug, da Stefan Pletschacher nach seinem folgenschweren Crash in Steingaden für die komplette Saison ausfällt.

In Togliatti beim ersten GP lief es nicht nach Wunsch für den mehrfachen Team-Vizeweltmeister. Zu allem Überfluss musste er bei einem Sturz erneut Bekanntschaft mit dem gefrorenen Untergrund machen und verletzte sich dabei am linken Fuß. Dieser wurde ballondick, nur einen Schuh für Elefanten hätte er anziehen können. Ein deutscher Arzt hätte ihn mit dieser Verletzung wochenlang krankgeschrieben und ins Kuratorium geschickt.

Da Harald Simon jedoch sein eigener Arzt ist, schrieb er sich umgehend gesund, als die Schwellung zumindest so weit abgeklungen war, dass er es in den Rennstiefel schaffte. «Was soll ich sagen, wir fahren im Kreis und das Methanol muss alle werden», bemerkte der Waldviertler mit einem Schmunzeln gegenüber SPEEDWEEK.com.

Schmunzeln tut man im Fahrerlager auch über Simons Pläne zum Kasachstan-GP in Almaty. Während alle anderen Piloten mit dem Flugzeug anreisen, das Maschinenmaterial wird wie in den Vorjahren mit einem Sattelschlepper gen Süden gebracht, reist der Österreicher mit dem eigenen Transporter durch die kasachische Steppe: «Von Shadrinsk sind es doch nur noch gut 2000 km bis Almaty – ein Katzensprung.»

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