Motobox Kremer: «Erst mal auf die Schnauze fallen»
Im Training zu den 8 Stunden von Oschersleben lief es für Oliver Skach, Martin Scherrer und Timo Paavilainen (Team Motobox Kremer) relativ ordentlich. «Allerdings hatten wir in allen Sessions Probleme mit der Leistungsentfaltung unserer Suzuki», erklärte Skach. «Mal lief das Bike gut, dann wieder total beschissen. Mit mehr Motorleistung wäre mehr drin gewesen als der 14. Startplatz in der EWC-Superbike-Wertung.»
Nach dem Start konnte Oliver Skach einige Meter gutmachen und übergab das Motorrad als 19. an Martin Scherrer. Das Team lag bis zirka drei Stunden vor Schluss trotz anhaltender Motorprobleme in den Punkterängen. Doch dann gab es eine Schrecksekunde, Timo Paavilainen fehlte auf dem Monitor.
«Kurz darauf kam die Info ‚Bike Nummer 65 Crash'», berichtete Skach. «Gott sei Dank ist Timo nichts passiert und er konnte das Motorrad zurück an die Box bringen. Leider konnte man zum Motorrad nicht sagen ‚nix passiert‘. Die Suzuki hatte einiges abbekommen und unsere Crew musste mehr als 30 Minuten reparieren.»
Danach hieß es nur noch «Schadensbegrenzung betreiben» und das Rennen beenden. Am Ende blieb für das kleine Privatteam nur der 28. Rang. Das kuriose dabei war, dass das Motorrad nach dem Sturz plötzlich richtig gut lief.
Teamchef Manfred Kremer meinte nach dem Rennen scherzhaft: «Leider mussten wir erst mal auf die Schnauze fallen und die Kiste wieder zusammennageln damit sie richtig funktioniert hat. Nun richten wir den Blick wieder nach vorne. Beim letzten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft geht es zum berühmten Bol d'Or nach Le Castellet auf den Circiut Paul Ricard. Das Team freut sich jetzt schon auf das 24-Stunden-Rennen.»