Pascal Wehrlein: Kein Interesse an fremden Verträgen
Pascal Wehrlein: «Mercedes wird die Verhandlungen für mich führen»
Für Pascal Wehrlein begannen die Probleme schon vor dem Qualifying in Suzuka. Der Mercedes-Junior musste eine Strafversetzung um fünf Startplätze hinnehmen, weil sein Team in der Nacht auf Samstag als Vorsichtsmassnahme einen ausserplanmässigen Getriebewechsel vornehmen musste. Immerhin: Im Abschlusstraining belegte der Manor-Pilot den letzten Platz, sodass sich die Strafe erübrigte.
Der Pechvogel erklärte nach getaner Arbeit seufzend: «Im dritten Training hatte ich ein anderes Problem, deshalb konnte ich meine Vorbereitung für das Abschlusstraining nicht absolvieren. Ich konnte etwa meinen Run auf weichen Reifen nicht beenden. Natürlich macht die Strafe auf dem letzten Platz nichts aus, dennoch verlief das Wochenende bisher sehr enttäuschend für mich.»
Und der Mercedes-Förderpilot tröstete sich: «Ich versuche jeden Tag aufs Neue anzugehen, vor allem, wenn es sich um einen Rennsonntag handelt. Ich liebe die Strecke, sie ist wirklich eine tolle Herausforderung, vor allem der erste Sektor ist einfach umwerfend. Es wird nicht einfach, denn wir brauchen neben einem guten Start und der richtigen Strategie auch schnelle Boxenstopps und einigen Chancen, um ein gutes Ergebnis einzufahren. Aber wir werden natürlich alles daran setzen, um dieses Ziel zu erreichen.»
Auch Wehrlein wurde natürlich zu den jüngsten Gerüchten befragt, wonach er im nächsten Jahr das Force India-Cockpit von Nico Hülkenberg übernehmen soll, der seinerseits zum Renault-Werksteam abwandern soll. Wie sein Landsmann hält sich auch der Formel-1-Rookie zu diesem Thema bedeckt und antwortet auf entsprechende Fragen ausweichend.
«Mercedes wird die Verhandlungen für mich führen», erklärte der 21-Jährige etwa im Interview mit den Kollegen der Nachrichtenagentur DPA. «Wenn es mehrere Optionen gibt, werden wir die Entscheidung über meine Zukunft gemeinsam fällen.» Und Wehrlein betonte auf die Frage, ob er die Vertragssituation seines Landsmanns bei Force India kenne, lächelnd: «Mich interessieren die Verträge der anderen Fahrer sehr viel weniger als mein eigener.»