Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Rosberg: «Austin 2015 gegen Hamilton änderte etwas»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg mit Stil unterwegs in Texas

Nico Rosberg mit Stil unterwegs in Texas

​WM-Leader Nico Rosberg vor dem USA-GP in Austin (Texas): «Den Stachel von 2015 habe ich damals am Dienstag nach dem Rennen gezogen. Und nein, an den WM-Titel denke ich noch immer nicht.»

Nico Rosberg bleibt sich selber treu: «Ich fahre dieses Jahr ausgezeichnet mit der Einstellung, mich immer nur aufs jeweilige Wochenende und Rennen zu konzentrieren. Wieso soll ich mir den Kopf darüber zerbrechen, was passieren könnte und was nicht? Wieso soll ich diese Energie vergeuden? Daher bleibe ich bei meiner Linie und halte das auch hier in Austin so. Texas ist für mich Tagesgeschäft. Ich bin irgendwann darauf gekommen, dass diese Einstellung, ein Rennen ums andere zu nehmen, für mich am besten funktioniert. Also habe ich beschlossen, dabei zu bleiben.»

Vor einem Jahr hat Lewis Hamilton seinen Widersacher Rosberg mit einem beinharten Manöver in Kurve 1 neben die Bahn gepresst und fuhr dann seinem dritten Titel entgegen. Rosberg schaffte es zwar, wieder in Führung zu gehen, wurde dann aber von einer Windbö ausgehebelt und verlor die letzte Chance auf den Titel. Wie tief sitzt dieser Stachel noch?

Nico: «Es gibt keinen Stachel mehr. Den habe ich damals am Dienstag nach dem Rennen gezogen. Aber es stimmt schon, dass mich das Rennen damals verändert hat. Denn ich versuche immer, aus einem Grand Prix zu lernen und mich zu steigern. Das ist mir gelungen. Immerhin habe ich nachher sieben Rennen in Folge gewonnen. Austin 2015 war kein schönes Erlebnis, ich habe mir danach sehr viele Gedanken gemacht. Ich habe davon sicher etwas mit auf den Weg genommen.»

An Mathematik denkt Nico nicht: «Klar weiss ich, dass mir vier zweite Ränge für den Titel reichen würden. Aber so ticke ich nicht. Ich will Rennen gewinnen, und als erstes Ziel habe ich dabei Austin im Visier.»

Die Tatsache, dass Lewis Hamilton in Texas die deutliche bessere Bilanz hatte, kann Nico nicht schrecken: «Das galt für Suzuka oder Singapur auch, und dann habe ich diese Rennen gewonnen. Ich denke nicht an solche Statistiken. Mit diesem Auto kann ich auf jeder Strecke der Welt gewinnen, auch in Austin. Ich weiss, dass es gegen Lewis nicht einfach wird, weil Hamilton alles geben wird. Das wird aufregend.»

Hat Hamilton im direkten Duell nicht mehr zu verlieren? Nico: «Solche Gedankenspiele gehen mir schon wieder zu weit, daran denke ich nicht. Ich denke nur an den Sieg und fertig.»

Woher nimmt Rosberg seine Ausgeglichenheit? «Mit Sicherheit aus der Zeit mit meiner Familie. Ich hatte vor der Abreise nach Texas einige schöne Tage mit meiner Familie, da reist du automatisch mit einem Lächeln ab. Ein Kind zu haben, ist ein wundervolles Erlebnis. Das wirkt sich natürlich auch auf den Beruf aus, weil du solch Glücksmomente erleben darfst.»

Zum Pirelli-Test in Spanien sagt Nico Rosberg: «Ich finde es nützlich, ein Gefühl für diese Reifen zu erhalten. Wir haben mehr Reifenhaftung, das ist schön. Wir haben auch eine kleinere Tendenz zur Überhitzung. Aber wir stehen noch am Anfang der Entwicklung.»

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