Sergio Pérez: 120.000 Mexikaner peitschen ihn an
Sergio Pérez grüsst seine Fans
GP-Sieger Johnny Herbert stellt fest: «Der Druck auf Sergio Pérez ist kaum nachvollziehbar. Ich meine, es ist immer etwas Besonderes für einen Rennfahrer, seinem Heim-GP zu bestreiten, ich kenne das von Silverstone ja auch, aber was hier abgeht, das ist nicht normal. Ich habe gestern Pérez ein wenig beobachtet, er kann keinen Schritt machen, sofort ist er von Fans umlagert. Die Szenen, als er einer Tribüne entlang ging, sind unbeschreiblich. Aus tausend Hälsen wird gebrüllt, alles Denkbare wird ihm zum Unterschreiben unte die Nase gehalten. Die Mexikaner erwarten von ihm ein Rennwunder. Ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert, würde Sergio hier einen Platz auf dem Siegerpodest erreichen.»
Wovon Pérez insgeheim träumt, und was ihn automatisch zum besten Mexikaner beim Heimrennen machen würde, das ist derzeit in weiter Ferne: Sein Force India ist nicht schnell genug, um die Top-Teams zu ärgern.
Der gegenwärtige WM-Siebte stöhnt: «Am Freitag war Nico Hülkenberg Sechstschnellster, das liess sich gut an, aber ich selber kam nicht ideal klar.»
Hülkenberg ist im dritten freien Training Neuntschnellster gewesen, Pérez ist auf Rang 11 zu finden.
Was Pérez am Freitag zu denken gab: «Anhand der Daten haben wir gesehen, dass es an meinem Auto schwieriger gewesen ist, die Hinterreifen ins optimale Betriebsfenster zu bringen. Es ist uns nicht ganz klar, wieso das so war. Offenbar hatten wir an der Hinterachse weniger Abtrieb, das würde bei gleichen Flügeleinstellungen auf eine Beschädigung hinweisen, aber wir konnten keinen Fehler finden.»
Die Erwartungshaltung der Fans ist gewaltig, aber Pérez versucht, das in positive Energie umzusetzen. Seine Auslaufrunden sind betont langsam, er winkt in die Menge, die Fans reagieren begeistert. Sergio: «Die Zuneigung der Fans hier ist mit nichts zu vergleichen. Die ganzen Spruchbänder und Flaggen zu sehen, jeder Besucher ruft dir Aufmunterungen zu, das alles ist für mich erhebend. So etwas gibt es auf keiner anderen Rennstrecke.»
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