Mexiko-GP: Überfall auf Mercedes, 5000 Polizisten
Die Polizeipräsenz in Mexiko-Stadt ist gross
Wie jetzt erst bekannt geworden ist, kam es am vergangenen Mittwoch in Mexiko-Stadt zu einem Überfall auf einen Mitarbeiter von Mercedes-Benz: Seine von einem Chauffeur gefahrene Limousine wurde von einem Bewaffneten überfallen, den Schusswaffenlauf vor Augen musste der Mercedes-Angestellte Brieftasche und Uhr hergeben.
Mercedes bestätigt den Zwischenfall und kommentiert, der Vorfall habe den Mitarbeiter mitgenommen. Er habe aber darauf bestanden, seiner Arbeit im Autódromo Hermanos Rodríguez weiter nachzugehen.
Solche Überfälle sind in Mexiko-Stadt an der Tagesordnung, so wie in São Paulo ebenfalls. Die Rennanlage wird von mehr als 5000 Polizeibeamten gesichert.
Mercedes kommentiert weiter, dass nach dem Überfall keine besonderen, zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden sind. Man bereite sich auf Rennen wie in Mexiko oder Brasilien stets in enger Zusammenarbeit mit Sicherheitsfirmen vor. Die meisten Team-Mitglieder reisen in Mini-Bussen an, viele Fachkräfte der Formel 1 benützen die U-Bahn. Wer Kleidung seiner Firma tragen muss, zieht sich erst an der Rennstrecke um oder trägt eine neutrale Jacke.
Auch die U-Bahn-Stationen sind von reichlich Polizei gesichert. Gemessen an rund 4,7 Millionen Fahrgästen jeden Tag sind Übergriffe rar. Am häufigsten ist Taschendiebstahl.
In Mexiko-Stadt leben 20 Millionen Menschen. Jeden Tag werden rund 5000 Verbrechen begangen, das Meiste davon sind Kleindelikte. Die Mordrate in Mexiko ist sehr hoch – aufgrund verfeindeter Drogenbanden und ihrer Konflikte mit der Polizei. Alleine im Setpember wurden im ganzen Land fast 2200 Menschen umgebracht.
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