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Felipe Massa zu Fernando Alonso: «Du Bastard!»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Felipe Massa

Fernando Alonso und Felipe Massa

​Williams-Fahrer Felipe Massa spricht über eine seltsame Begegnung vor dem Mexiko-GP mit dem früheren Ferrari-Stallgefährten Fernando Alonso: «Ich sagte – du bist ein Bastard, aber ich mag dich.»

Das Austin-Duell von Williams-Fahrer Felipe Massa und McLaren-Honda-Star Fernando Alonso erzeugte Nachbeben in Mexiko, wie Massa gegenüber der brasilianischen FOX Sports bestätigt hat.

Zur Erinnerung: Fernando Alonso griff kurz vor Schluss des Texas-GP den vor ihm liegenden Felipe Massa an und quetschte sich vorbei. Dabei kam es zu einem Kontakt zwischen dem Williams und dem McLaren-Honda-Boliden, der bei Massas Wagen einen Reifenschaden verursachte. Während Alonso seinen Schlussspurt fortsetzen konnte (er wurde Fünfter), musste der kleine Brasilianer die Box ansteuern und sich einen neuen Reifensatz abholen – und fühlte sich hinterher um seine Chance auf weitere Positionsverbesserungen betrogen. Massa wunderte sich lautstark darüber, dass Alonso straffrei ausging und stellte in den Raum, Fernando erhalte bei den Rennkommissaren eine Sonderbehandlung.

Alonso konnte die Kritik des Williams-Piloten nicht verstehen. «Das war ein Rennzwischenfall, und jeder hat da so ziemlich die gleiche Meinung – oder zumindest die Stewards sehen das genauso wie ich, deshalb gibt es da auch nichts mehr zu diskutieren.»

Das sieht Massa anders, wie er bei FOX Sports Brasilien sagt: «Nach dem Rennen in Texas wollte er mich nicht begleiten, weil er genau wusste, wie wütend ich war. Die Rennkommissare haben damals geschlafen. Vor einem Grand Prix stehen wir Piloten ja ganz vorne, um die Nationalhymne zu ehren. Mein Platz ist neben jenem von Fernando. Ich war vor dem Mexiko-GP etwas spät dran, stellte mich auf, er schaute mich an und es war ihm sichtlich unwohl, dann umarmte er mich. Ich sah ihn an und sagte: „Du bist ein Bastard – aber ich mag dich eben.“ Daraufhin begann er zu lachen.»

Massa und Alonso waren zusammen von 2010 bis 2014 bei Ferrari, und Felipe meint: «Ich hege keinen Groll gegen Fernando, denn er hat mich ausserhalb des Rennwagens immer gut behandelt. Auf der Piste war er nett, so lange er vor mir lag. Wenn er hinter mir war, dann war das eine andere Sache.»

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