Fernando Alonso: Aerodynamik statt Motor entscheidend
Fernando Alonso: «Im nächsten Jahr wollen wir den letzten Schritt machen und um sehr viel mehr kämpfen»
Im Vergleich zum Vorjahr konnte McLaren-Honda einen deutlichen Fortschritt erzielen: Während der britische Traditionsrennstall 2015 noch einen Albtraum-Start in die neue Honda-Ära erlebt hatte, konnten die Ingenieure aus Japan und Grossbritannien in diesem Jahr vor allem im Bereich der Antriebseinheit klar zulegen.
Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen von Zugpferd Fernando Alonso, der im letzten Jahr noch mit zwei Top-Ten-Platzierungen auskommen musste, während er in den bisherigen 20 Saisonläufen acht Mal Punkte holte. Zwei Mal schaffte es der zweifache Champion sogar in die Top-5: Den Klassiker von Monaco und auch das Rennen Austin beendete er jeweils als Fünfter.
Vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi, das diesen Sonntag, 27. November stattfinden wird, belegt McLaren-Honda denn auch den sechsten WM-Rang, zwölf Punkte vor der Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso. Und Alonso erwartet auch im nächsten Jahr einen ähnlich grossen Fortschritt.
«Nach einem schwierigen Start in die neue Honda-Ära konnten wir uns in diesem Jahr im Mittelfeld behaupten», bestätigt der stolze Spanier, und fügt kämpferisch an: «Im nächsten Jahr wollen wir den letzten Schritt machen und um sehr viel mehr kämpfen.»
«Ich denke, wir konnten uns im Bereich des Motors in diesem Jahr stark verbessern. 2015 hatten wir noch Probleme mit der Power, der Energiespeicherung, der Standfestigkeit. Aber in diesem Jahr geht es mehr um die Feinanpassung. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass wir beim Motor weiter zulegen können. Die grosse Unbekannte ist also die Aerodynamik», analysiert Alonso.
Dennoch blickt der 35-Jährige mit viel Zuversicht auf die anstehende Saison, in der umfassende Regeländerungen dafür sorgen, dass sich die neuen Renner deutlich von ihren Vorgängern unterscheiden werden. «Das ist eine grossartige Chance für uns, denn die neuen Regeln werden das Kräfteverhältnis durcheinanderwirbeln», weiss der 32-fache GP-Sieger.
Selbstbewusst fügt Alonso an: «Wenn wir es schaffen, von Anfang an ein schnelles Auto hinzustellen, dann haben wir gute Aussichten auf eine erfolgreiche Saison. Ich bin nicht zuletzt auch guter Dinge, weil McLaren ein grosses Team ist, das sehr viele Ressourcen und Möglichkeiten hat.»