Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Nico Hülkenberg zu Trennung Force India: Viel Emotion

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Der Deutsche Nico Hülkenberg bestreitet in Abu Dhabi seinen letzten Grand Prix für Force India, 2017 sitzt er in einem Renault. Der Emmericher sagt: «Das gibt ein GP-Wochenende mit viel Emotion.»

Fünf Jahre lang ist Nico Hülkenberg nun für Force India gefahren, 2014 ist er für den Rennstall aus Silverstone WM-Neunter geworden, nun ist er drauf und dran, dieses Ergebnis zu wiederholen. Vor allem jedoch will der Le-Mans-Sieger von 2015 (mit Porsche) Force India ein passendes Abschiedsgeschenk überreichen. Nico sagt: «Ich will mithelfen, dass wir beim WM-Finale den vierten Schlussrang des Teams im Konstrukteurs-Pokal sicherstellen.»

Force India liegt im Zweikampf mit Williams vorne, es steht 163:136, Williams müsste in Arabien schon ein kleines Rennwunder gelingen, um Force India noch abzufangen, etwa die Ränge 3 und 4, während Force India leer ausgeht. Das ist schwierig, aber nicht unmöglich.
Nico Hülkenberg weiter: «Das letzte Rennen einer Saison ist immer etwas Besonderes. Aber dieses Mal ist alles ganz anders. Es wird das letzte Rennen für mich bei Force India sein, das gibt ein GP-Wochenende mit viel Emotion.»

«Auf der anderen Seite: Die Menschen wechseln immer wieder zwischen den Teams hin und her, also sage ich auf Wiedersehen, nicht Adieu. Ich will dieses Wochenende mit meiner Mannschaft geniessen und mit einer tüchtigen Feier beenden. Ich will, dass wir WM-Vierte werden. Es wäre schön, Force India mit dem Bild glücklicher Gesichter zu verlassen.»

Hülkenberg ist in den vergangenen elf WM-Läufen neun Mal in die Punkte gefahren, mit Rang 4 in Belgien als Highlight. Seine Bilanz in Abu Dhabi aus den letzten zwei Jahren darf sich sehen lassen – Siebter 2015, Sechster 2014.

Der künftige Renault-Werksfahrer sagt: «Die Pistencharakteristik von Abu Dhabi sollte den Qualitäten unseres Autos entgegenkommen. Ich bin davon überzeugt, dass wir an die guten Leistungen aus den letzten zwei Jahren anknüpfen können. Und ich möchte mich mit Stil vom Team verabschieden.»

«Abu Dhabi ist ein ziemlich cooler Austragungsort für einen Grand Prix. Der Yas Marina Circuit ist modern und in Sachen Infrastruktur vorbildlich. Die Piste macht Spass, wir fahren bei Sonnenuntergang los und in die Nacht hinein, wenn dann die ganzen Lichter immer heller werden, ist das selbst für uns eine sehr spezielle Erfahrung.»

Team-Mitbesitzer Vijay Mallya sagt: «Wir stehen an der Schwelle zu unserem besten Saisonergebnis. Wir müssen noch einen Schritt machen. Auch als die Saison bei den ersten Rennen nicht nach Wunsch lief, habe ich den Glauben ans Team nie verloren. Monaco war die Wende, von da an konnten wir ein gutes Ergebnis nach dem anderen einfahren. Aber auch wenn unsere Ausgangslage gut ist, dürfen wir nicht selbstgefällig werden. Sergio Pérez kann als erster Force-India-Fahrer pro Saison mehr als hundert Punkte einfahren, Nico möchte sich mit einem schönen Ergebnis verabschieden, Anreize für tolle Leistungen gibt es genug.»

Der Mexikaner Pérez liegt in der WM auf Zwischenrang 7, ist also bester Fahrer hinter den sechs Piloten der Top-Teams Mercedes-Benz, Red Bull Racing und Ferrari. Sergio hat 97 Punkte gesammelt, sein härtester Verfolger ist Williams-Fahrer Valtteri Bottas mit 85 Zählern.

Sergio sagt: «Jeder Fahrer will seine Saison immer mit einem guten Ergebnis abschliessen, denn das letzte Resultat eines GP-Jahres nimmst du mit in den Winter. Im vergangenen Jahr balgte ich mich mit den Ferrari-Piloten um einen Platz auf dem Siegerpodest. Ich hoffe, ich kann in diesem Jahr wieder mit so einem schönen Ergebnis wie dem damaligen fünften Rang in den Winter gehen.»

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