Sauber: Klare Zielvorgabe für Formel-1-Saisonfinale
Marcus Ericsson: «Wie die Zeit doch verfliegt»
Nicht nur die WM-Spitzenreiter Nico Rosberg und Lewis Hamilton fiebern dem WM-Finale in der Wüste von Abu Dhabi entgegen. Auch das Sauber-Team kann es kaum erwarten, bis das letzte Rennen der Saison über die Bühne geht. Denn noch ist der zehnte WM-Rang in der Konstrukteurspokalwertung, den Felipe Nasr in Brasilien mit dem neunten Platz errungen hat, nicht sicher – nur ein WM-Punkt trennt die Schweizer vom Schlusslicht Manor.
Und weil dieser kleine Unterschied darüber entscheidet, ob rund 15 Millionen Dollar in die Kassen von Hinwil fliessen, ist die Anspannung vor dem letzten Grand Prix des Jahres auch in der Mannschaft von Teamchefin Monisha Kaltenborn gross. Die Fahrer wissen: Sie müssen alles daran setzen, um vor den Mercedes-Talenten Pascal Wehrlein und Esteban Ocon in den Manor-Rennern zu bleiben.
«Für viel Spannung ist am Wochenende gesorgt, weil es nicht nur zum endgültigen Duell um den Weltmeistertitel kommt, sondern weil auch wir noch einmal um den zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM und einen schönen Abschluss kämpfen müssen», erklärt etwa Ericsson, der es kaum glauben kann, dass die Rekord-Saison bereits zu Ende geht: «Mit dem Grand Prix in Abu Dhabi kommen wir nun schon zum Schlusspunkt dieser Saison. Es ist kaum zu glauben, dass wir dort bereits das 21. Rennen des Jahres fahren – wie die Zeit doch verfliegt.»
Der Schwede, der auch im nächsten Jahr für das Team aus dem Zürcher Oberland angreifen wird, lobt auch: «Dieses Rennwochenende im Emirat ist stets interessant und gefällt den meisten. Es bereitet grosse Freude, auf dem Yas Marina Circuit zu fahren, und die Fans sowie die Events sorgen für eine grossartige Atmosphäre rund um die Strecke. »
Die Vorfreude ist auch bei Nasr gross. Der Brasilianer, der bei den Schweizern um ein Cockpit fürchten muss, schwärmt: «Nach der Freude um den neunten Platz bei meinem Heimrennen in Brasilien reise ich mit einem guten Gefühl nach Abu Dhabi. Ich bin immer wieder gerne in der Region des Mittleren Ostens und in den Vereinigten Arabischen Emiraten unterwegs, weil ich dort stets sehr herzlich empfangen werde und auch grosse Unterstützung bekomme – auch aufgrund der libanesischen Wurzeln meiner Familie. Ich mag dort die Leute, ihre Traditionen, ihre Kulturen und natürlich auch ihr köstliches Essen.»
Aber auch der 24-Jährige aus Brasilia weiss: «Auf der Strecke ist noch nichts gegessen, die Saison ist noch nicht vorbei. Deshalb lautet unsere klare Zielvorgabe, den zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM zu halten.»