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Manor-Team von Pascal Wehrlein: Bald neuer Investor

Von Mathias Brunner
Teambesitzer Stephen Fitzpatrick, Pilot Pascal Wehrlein, Teamchef Dave Ryan

Teambesitzer Stephen Fitzpatrick, Pilot Pascal Wehrlein, Teamchef Dave Ryan

​Der Unternehmer Stephen Fitzpatrick, Besitzer des Manor-Rennstalls von Pascal Wehrlein, gibt zu: «Wir sind uns mit einem neuen Investoren so gut wie einig.» Die WM-Platzierung spielt dabei eine Rolle.

Im März 2015 war es in trockenen Tüchern – Stephen Fitzpatrick holte das in Schutt und Asche liegende Marussia-Team aus der Zahlungsunfähigkeit und brachte das Team in Australien an den Start. Nur wenige hätten damit gerechnet.

Finanziert hat der Chef der britischen Firma OVO Energy die Rettung des Teams aus eigener Tasche, gestand er. «Momentan ist es noch selbst finanziert, wir hatten aber bereits Anfragen einiger Leute und Konsortien, die sich letztes Jahr für das Team interessiert, dann aber dagegen entschieden haben. Daher sind wir auch schon mit einigen im Gespräch», erklärte Fitzpatrick damals und betonte, dass er weitere Investoren auf alle Fälle begrüssen würde.

Die Verhandlungen waren zäh, aber in Abu Dhabi sagt Fitzpatrick nun: «Ich kann nicht viel über Einzelheiten verraten, aber wir standen in den vergangenen sechs Monaten verstärkt in Verhandlungen mit neuen Investoren.»

«Ich ging von Anfang an mit der Einstellung in die Formel 1: Leistungsfähigkeit kommt mit mehr Budget, also habe ich versucht, mehr Geld für den Rennstall zu finden, um das Team aufzubauen. Wenn das einschliesst, einen neuen Investor zu bringen, selbst einer, der die Mehrheit am Team besitzen würde, dann ist das für mich in Ordnung.»

«Wir sind uns mit einem dieser Investoren so gut wie einig, wir arbeiten derzeit an den Details. Mehr darf ich nicht sagen.»

Fitzpatrick gibt zu, dass nachverhandelt werden muss. Denn Manor vor dem Brasilien-GP war mehr wert als Manor nach dem Rennen von Interlagos. In Brasilien hat Sauber dank Felipe Nasrs neuntem Platz das kleine englische Manor-Team in der WM auf den elften Rang verdrängt. Das bedeutet: Ein zweistelliger Millionenbetrag ist weg (je nach Informationsquelle sprechen wir hier von zehn bis zwanzig Millionen Dollar).

Fitzpatrick: «Ich war auf so etwas vorbereitet. Wenn du nur einen Punkt hast, dann reicht eben ein verrücktes Rennen wie Brasilien, und du wirst in der WM wieder überholt. Für mich kam das nicht überraschend.»

Wann der neue Investor von Manor Racing verkündet wird, steht nicht fest.

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