Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

Alonso: Hamilton das Supertalent, Rosberg konstanter

Von Mathias Brunner
So nahe kam Alonso den Mercedes-Fahrern nur in Safety-Car-Phasen

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​Fernando Alonso weiss als Stallgefährte von Lewis Hamilton 2007 bei McLaren, was der Engländer kann. Der Spanier glaubt: «Lewis Hamilton ist das Supertalent, aber Nico Rosberg ist konstanter.»

Die WM-Entscheidung 2007 war die knappste der WM-Historie: Nach dem dramatischen Finale von Interlagos wurde Kimi Räikkönen in seinem ersten Jahr mit Ferrari Weltmeister, mit 110 Punkten, dahinter die damaligen McLaren-Stallgefährten Lewis Hamilton und Fernando Alonso, mit je 109 Punkten!

Alonso konnte bei McLaren aus nächste Nähe beobachten, was in Hamilton steckt, und so sagt er im Gespräch mit Pino Allievi von der Gazzetta dello Sport über die beiden WM-Anwärter Hamilton und Nico Rosberg: «Sie fahren auf ähnlichem Niveau, sie sitzen im besten Auto, sie verstehen es, alles aus ihren Wagen zu holen. Hamilton ist das Supertalent, für das er gerühmt wird, aber Rosberg fährt konstanter, er macht so gut wie keine Fehler. Ich finde, beide hätten den Titel verdient.»

«Wenn ich Nico wäre, dann würde ich attackieren. Ich würde versuchen, Abu Dhabi wie jedes andere Rennen zu sehen. Unter normalen Umständen müsste Mercedes hier einen Doppelsieg herausfahren. Und ich glaube, darauf spekuliert auch Rosberg. Für mich ist er der Favorit.»

Er selber träumt weiter von seinem dritten Titel, das wären dann gleich viele, wie sein grosses Idol Ayrton Senna erobert hat. Die meisten Fachleute im Fahrerlager glauben: Dem Spanier rinnt die Zeit zwischen den Fingern durch.

Alonso: «Ein paar Jahre hatte ich nicht die Möglichkeit dazu, aber natürlich will ich noch einmal Weltmeister werden, das ist das Ziel. In diesem Jahr ist es bei McLaren-Honda viel besser gelaufen als 2015, aber vom Titel sind wir sehr weit entfernt. Aber ich weiss, dass ich im richtigen Team bin, um eines Tages wieder um Siege und Titel kämpfen zu können. Als ich zu McLaren zurückkam, da war mir klar, dass dies auch ein gewisses Risiko birgt.»

Für die Saison 2017 sieht Fernando «eine Formel 1, die wieder schneller wird, spektakulärer, so wie der GP-Sport sein sollte. Ich fahre nun 16 Jahre lang Formel 1, ich habe die hochgestochensten Rennwagen ihrer Epoche gefahren. Aber wenn ich sehe, dass zwischen den langsamsten Formel-1-Autos und den schnellsten GP2-Rennern auf gewissen Strecken nur eine Sekunde Abstand ist, dann gefällt mir das nicht. Freilich: Nur weil mir das nicht gefällt, heisst das noch lange nicht, dass ich der Formel 1 den Rücken drehe.»

Viele Fachleute glauben: Sollten die 2017er Renner Alonso nicht munden, seilt er sich in den Langstreckensport ab. Fernando selber hatte entsprechende Gerüchten so kommentiert: «Ich konzentriere mich ganz auf die Saison 2017 mit McLaren-Honda. Aber ja, ich will nach Le Mans. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass die 24 Stunden von Le Mans für mich attraktiv sind. Aber wenn ich sage in Zukunft, dann kann das in zwei Jahren sein, in fünf Jahren, vielleicht in elf Jahren, ich weiss es nicht. Mein Hauptziel besteht darin, einen dritten WM-Titel zu gewinnen. Dann sehe ich weiter.»

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