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Manor-Aus: Harter Schlag für Nachwuchsfahrer

Von Otto Zuber
Jordan King: «Ich muss nun neue Kontakte in der Formel 1 knüpfen»

Jordan King: «Ich muss nun neue Kontakte in der Formel 1 knüpfen»

Die Schliessung des Manor-Rennstalls bedauern nicht nur alle Fans. Auch die Nachwuchspiloten leiden, weil das Formel-1-Feld geschrumpft ist, wie der frühere Manor-Entwicklungsfahrer Jordan King betont.

Die Formel-1-Fans erlebten einen ereignisreichen Winter: Kurz nach dem Herzschlag-Finale in Abu Dhabi sorgte der überraschende Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg für Wirbel, anschliessend bestimmte die Diskussion um dessen Nachfolger die Schlagzeilen. Und noch eine Nachricht sorgte für Aufregung: Die finanziellen Sorgen von Schlusslicht Manor hatten wieder einmal ein besorgniserregendes Ausmass erreicht.

Im Januar musste das Team Insolvenz anmelden, doch noch bestand Hoffnung auf ein Wunder in letzter Minute, wie es die Überlebenskünstler aus Banbury bereits 2014 erlebt hat. Doch diesmal mussten die Mitarbeiter mitansehen, wie vor knapp einem Monat die Lichter im Werk ausgingen. Das finanzielle Aus des elften Teams im Formel-1-Feld ist nicht nur aus Sicht der Gegner und Fans sehr bedauernswert.

Auch für die Nachwuchspiloten, die auf eine Beförderung in den GP-Zirkus hoffen, ist die Werksschliessung eine schlechte Nachricht, wie etwa der frühere Manor-Entwicklungsfahrer Jordan King erklärt. Der Brite betont im Gespräch mit «Autosport»: «Ich denke, es ist für die ganze Formel 1 ein harter Schlag. Denn das Feld schrumpft um fast zehn Prozent, und ich denke nicht, dass das vorteilhaft ist.»

King, der morgen (Sonntag) seinen 23. Geburtstag feiert, macht auch kein Geheimnis daraus, dass die Schliessung des Manor-Rennstalls auch für seine Karriere ein Rückschlag ist: «Ich muss nun neue Kontakte in der Formel 1 knüpfen. Aber es ist eine kleine Welt, jeder kennt jeden, deshalb sollte das nicht schwierig sein, wenn ich die richtige Leistung bringe», macht er sich Mut.

Auch persönlich sei das finanzielle Aus eine schmerzliche Erfahrung, erklärt der Nachwuchspilot, der im vergangenen Jahr die ersten freien Trainings in Texas und Abu Dhabi im Formel-1-Renner von Manor bestreiten durfte: «Ich kenne die Jungs nun schon seit sieben Jahren. Das ist sehr schwierig, denn man ist miteinander befreundet und kennt die Lebensumstände des anderen.»

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