MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Neuer Motorenpartner: Toro Rosso auf der Zielgeraden

Von Andreas Reiners
Der neue Toro Rosso

Der neue Toro Rosso

Wie auch Red Bull Racing will Toro Rosso einen Namensgeber für die Renault-Motoren. Laut Teamchef Franz Tost ist der Rennstall in intensiven Verhandlungen.

Red Bull Racing und Toro Rosso werden in der Formel 1 von Renault mit Motoren beliefert. Während Red Bull Racing in der Luxus-Marke TAG Heuer seit längerer Zeit bereits einen Partner als Namensgeber für die Antriebseinheiten gefunden hat, ist auch Toro Rosso kurz vor dem Ziel.

TAG Heuer ist bereits seit der vergangenen Saison der Namensgeber für die Motoren, die im Renault-Sportmotorenwerk in Viry-Châtillon hergestellt werden. Der Vertrag wurde im vergangenen November erst um zwei weitere Jahre verlängert. Die Motoren-Partnerschaft sorgt dafür, dass der 2017er-Renner aus Milton Keynes den etwas sperrigen Namen «Red Bull Racing-TAG Heuer RB13» trägt.

Wie Teamchef Franz Tost in Barcelona bestätigte, laufen die Planungen bei dem Schwesterteam auf Hochtouren, Toro Rosso könnte also bald nachziehen. «Einige Unternehmen sind daran interessiert, den Namen zu kaufen. Sobald wir einen Vertrag abschließen, werden wir den Namen ändern», sagte Tost.

Diese Baustelle dürfte also bald geschlossen werden. Sportlich gibt es für das Team bei den zweiten Tests in Barcelona in dieser Woche allerdings auch noch eine Menge zu tun. In der ersten Woche hatte Toro Rosso wertvolle Streckenzeit verpasst, weil gleich mehrere Male ein Wechsel der Antriebseinheit nötig wurde. Insgesamt spulten Carlos Sainz und Daniil Kvyat nur 852 Kilometer ab, die wenigsten aller Teams.

Trotzdem hatte Tost auch Positives zu berichten, denn abgesehen von den Problemen, welche für die Zwangspausen sorgten, ist er mit dem neuen STR12 zufrieden. «Das Auto ist gut, beide Fahrer haben positive Kommentare zum Auto abgegeben. Es ist auf der Bremse sehr stabil und auch am Kurveneingang. Auch die Beschleunigung ist ziemlich gut. Die Fahrer waren überrascht vom Abtrieb, aber das war mit den neuen Regeln zu erwarten.»

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