Max Verstappen (Red Bull): «Überall im Rückstand»
Max Verstappen
Der Niederländer Max Verstappen redet nicht um den heissen Brei herum: «Wir müssen besser werden, eine ganze Reihe von neuen Teilen ist unterwegs. Die Lücke zu Ferrari und Mercedes ist zu gross, die müssen wir schliessen. Ob uns das hier in China gelingt, wird sich zeigen.»
«Ich weiss, dass Red Bull Racing gut genug ist, um Ferrari und Mercedes mittelfristig wieder in Atem zu halten. Ich erhoffe mir viel vom Motor-Update, das im Frühsommer kommt.»
Auf die Frage, wo Red Bull Racing überall zulegen müsse, lacht der Teenager: «Hast du eine Stunde? Nein, ernsthaft – es ist überall. Wir brauchen mehr Abrieb, mehr Power, und wir müssen die Abstimmung besser hinbekommen.»
«Ich hatte mich sehr gut auf die Saison vorbereitet, die schnelleren Autos haben sich vom Körperlichen her nicht arg anders angefühlt. Es machte mir nicht mal was aus, dass in Australien die Trinkflasche nicht funktioniert hat.»
Der Spanien-GP-Sieger von 2016 hat im vergangenen Jahr in Brasilien gezeigt – auf nasser Bahn ist er mindestens so gut wie jeder andere Formel-1-Pilot. Max über die Aussicht auf ein Regenrennen in China: «Schwer zu sagen. 2016 war unser Auto besser, auch im Trockenen. Und auf nasser Bahn brauchst du den Abtrieb auch. Aber ich habe gewiss nichts gegen ein Regenrennen.»
Auf die Frage, was Max in der Formel 1 ändern würde, sagt Verstappen sofort: «Den Sound. Als ich jünger war, hat mich der Sound der V10 umgehauen. Ich will, dass die Fans das erneut erleben. Und ich finde, wir müssen auch im Auge behalten, dass das Überholen einfacher wird. Denn was nützt es den Fans, wenn sie eine schnellere Formel 1 haben, wir aber nicht am Vordermann vorbeikommen? Melbourne hat seine eigenen Gesetze, Überholen war dort nie einfach. Das kann in China schon ganz anders sein.»