China-GP: Vettel gegen Hamilton – 10 heisse Themen
Lewis Hamilton und Sebastian Vettel nach dem Australien-GP
Ferrari gegen Mercedes, Runde 2
Ferrari hat in Australien eine eindrucksvolle Leistung gezeigt. Aber Melbourne ist Melbourne. Nun müssen die Italiener in China beweisen, dass die Leistung im Albert-Park kein Einzelfall gewesen ist. Auf einer ganz anderen Art von Rennstrecke als in Australien.
Kampf der Stallgefährten
Sebastian Vettel und Lewis Hamilton haben in ihren Teams klar den Ton angegeben, für viele Fans und Fachleute wird die WM auf ein Duell dieser beiden Stars hinauslaufen. Wenn Kimi Räikkönen und Valtteri Bottas in der WM nicht weiter ins Hintertreffen geraten wollen, müssen sie in Shanghai reagieren.
Das Wetter
Regen ist angesagt, und nicht zuletzt der Brasilien-GP 2016 hat gezeigt, dass in der Formel 1 dann alles drunter und drüber gehen kann. Bei solchen Bedingungen eroberte Red Bull Racing 2009 mit Sebstian Vettel und Mark Webber in China den ersten Team-Erfolg, gleich als Doppelsieg. Erleben wir am Ende sogar erstmals die neue FIA-Regeln in Aktion – also einen stehenden Start auf nasser Bahn?
Revanche von Red Bull Racing
Aus dem erhofften Dreikampf der Top-Teams Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing ist in Melbourne nichts geworden. Schon in China will RBR zulegen. «Wir haben einige neue Teile im Gepäck», hat Motorsportchef Dr. Helmut Marko angekündigt.
Dichtes Mittelfeld
In Melbourne erhärtete sich die Tendenz: Williams ist derzeit vierte Kraft, aber dahinter ist alles möglich – mit starken Autos von Toro Rosso, Force India, Haas und Renault. Ausgang ungewiss. Wie schön!
McLaren-Honda im Tief
Superstar Fernando Alonso hat grimmig festgehalten: «Ich würde mich nicht wundern, wären wir in China und Bahrain ganz hinten.» Ist das Zweckpessimusmus oder ist McLaren-Honda wirklich so übel dran? Die kommenden Tage werden es zeigen.
Überholen: Jetzt oder nie
Der Albert Park Circuit von Melbourne war nie besonders überholfreundlich. Und die neuen GP-Boliden sowie die haltbareren Pirelli-Walzen haben die Situation nicht verbessert. Ob die Formel 1 aber beim Thema Überholen wirklich ein Problem hat, müssen die nächsten Rennen von China und Bahrain zeigen.
Lance Stroll: Steile Lernkurve
Der 18jährige Kanadier Lance Stroll bezahlt viel Lehrgeld – Fehler in den Wintertests, Fehler im Australien-Training, Bremsprobleme im Rennen, aus. Williams ist derzeit ein Einwagen-Team. Der Teenager kann noch lange behaupten, dass ihm Kritiker schnuppe seien. Aber jeder erwartet von ihm eine Steigerung.
Des einen Leid ...
... ist des anderen Freud: Sauber-Fahrer Pascal Wehrlein muss erneut passen – zu grosser Trainingsrückstand. Statt des Mercedes-Junioren steigt in den Schweizer Rennwagen ein weiteres Mal Ferrari-Reservist Antonio Giovinazzi ein. In Australien fand der Italiener, er sei zu konservativ gefahren. Das will er in Shanghai ändern.
Aus Freude am Fahren
Die FIA hat in Australien Wort gehalten: Die FIA-Kommissare lassen den Formel-1-Piloten eine längere Leine, nicht jedes Duell soll automatisch in einer Strafe enden, wenn Kohlefaserteile fliegen. Ob dieser lobenswerte Kurs beibehalten wird: Am kommenden Sonntag, 9. April, ab 7.00 Uhr erfahren wir es.