Heißes Duell mit Vettel: Ricciardo spielt «Ping Pong»
Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo
Der Heppenheimer ging gegen den Australier volles Risiko. «Ich wusste, ich musste etwas riskieren, zum Glück ging gegen Daniel alles gut. Ich attackierte außen, weil ich mir ausrechnete, dass ich dann die bessere Linie für die folgende Kombination habe. Dieser Plan ging auf, aber ich musste die Ellbogen ganz schön ausfahren», sagte er.
Das Manöver ging auch deshalb gut, weil Daniel Ricciardo dem Deutschen genügend Platz zum Überleben ließ. Trotzdem berührten sich die Reifen von Vettels Ferrari und Ricciardos Red-Bull-Renner.
Wie sah der Australier das Duell? Mit Humor. «Ich war ehrlich gesagt ein bisschen gelangweilt. Deshalb dachte ich: Warum nicht die Räder gegeneinander hauen und die Zuschauer unterhalten? Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das keine Absicht gewesen wäre. Aber ich wusste, dass es keinen Schaden anrichten würde. Ein bisschen Rauch für die Fans», sagte Ricciardo.
Auf Instagram postete er zudem ein Foto des heißen Duells und schrieb: «Man kann immer so etwas erwarten, wenn wir uns auf der Strecke treffen. Wirklich, ich genieße das immer sehr.»
Ricciardo ging bei seinem Eintrag aber noch ein wenig weiter. Mit der Ortsmarke «Ping Pong Diplomacy» könnte er auf gleich zwei Dinge angespielt haben. Zum einen die politische Annäherung zwischen China und den USA in den 70er Jahren dank des Tischtennissports.
Gleichzeitig erinnert Ricciardo damit auch an ein weiteres Duell mit Vettel. In Barcelona 2016 hatte Ricciardo mit allen Mitteln versucht, an Vettel vorbeizukommen. Der Deutsche fluchte daraufhin per Funk: «Im Ernst, was machen wir hier? Racing oder Ping Pong?». Ricciardo twitterte nach dem damaligen Rennen zudem ein Foto des Komikers Will Ferrell inklusive Kommentar: «Ich liebe ein gutes Ping-Pong-Spiel.»