Robert Kubica: ePrix in New York als Generalprobe?
Robert Kubica
Dass Robert Kubica seine geplante WEC-Teilnahme nach dem Prolog zum ersten WM-Lauf in Silverstone auf unbestimmte Zeit verschoben hat, wird nicht nur von den Langstrecken-Fans bedauert. Auch viele Formel-1-Liebhaber hätten den früheren GP-Piloten gerne wieder auf der Rundstrecke erlebt.
Kurz nach der überraschenden Absage absolvierte der Pole einen GP3-Test. Am 19. April drehte er auf dem Autodromo di Franciacorta in Italien im Renner des Trident-Teams 70 Runden.
Es waren die ersten Kilometer, die Kubica nach seinem schweren Rallye-Unfall von 2011 in einem Formelauto abspulte. Hinterher schwärmte er von dieser «wundervollen Erfahrung» und schloss auch eine Rückkehr in die Formel 1 nicht mehr aus.
«Ich habe nie gesagt, dass ich zurückkehren werde, aber auch nicht, dass es nicht passieren würde», sagte der frühere GP-Pilot und Rallye-Fahrer im Gespräch mit «Sokolim Okiem».
Und Kubica betonte: «Man sagt, dass Geduld belohnt wird, aber in Wahrheit hat die Formel 1 ihr eigenes Tempo. Es ist ein sehr extremer Sport, und ich weiss nicht, ob es in der Geschichte schon einmal einen Fahrer gab, der innerhalb von 15 Jahren zwei Debüts gab. Für mich wäre es wie ein zweiter Neustart.»
Vor der Formel-1-Rückkehr könnte der 32-Jährige bereits in diesem Jahr in einer anderen Formelsport-Serie an den Start geben. Denn wie die Kollegen von «Marca» berichten eröffnen sich in der Formel E gleich mehrere Chancen auf ein Cockpit für den ePrix in New York.
Denn dieser findet Mitte Juli und damit am gleichen Wochenende wie das 6h-Rennen auf dem Nürburgring statt. Somit dürften die Formel-E-Stars Jose Maria Lopez, Sam Bird und Sébastien Buemi bei der New York-Runde der rein elektrischen Meisterschaft fehlen.