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Zak Brown (McLaren) über Fernando Alonso und Sauber

Von Rob La Salle
McLaren-Direktor Zak Brown

McLaren-Direktor Zak Brown

​McLaren-Direktor Zak Brown (45) spricht über die Zukunft von Fernando Alonso in einem McLaren-Honda und über Fragezeichen zum 2018er Sauber-Honda: «Andere Teams gehen uns nichts an.»

In einer Medienrunde in Silverstone hat der Kalifornier Zak Brown bestätigt: Nach einem Abendessen in Gesellschaft von Superstar Fernando Alonso am Freitagabend in England ist der amerikanische McLaren-Direktor guter Dinge, mit dem spanischen Weltmeister einen neues Abkommen unterzeichnen zu können. Bekanntlich läuft der Dreijahresvertrag des Asturiers Ende 2017 aus.

Der US-Amerikaner hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er Alonso unbedingt bei McLaren halten will. «Wir hatten ein schönes Abendessen, er hat sogar die Rechnung übernommen», lacht Brown. «Er fühlt sich bei uns wohl, wir verstehen uns prima.»

Einige sind davon überzeugt, Alonso seile sich Richtung IndyCar-Sport an. Zak Brown meint: «Er hat seinen Ausflug nach Amerika sehr genossen. Er will auf alle Fälle erneut das Indy 500 fahren, wenn das Timing stimmt. Aber er hat auch sehr klar gemacht, dass er im kommenden Jahr in der Formel 1 sein will. Ich halte die Chancen für sehr gering, dass er in die IndyCar-Serie wechselt.»

Die grosse Frage bei McLaren: Wie geht es mit Honda weiter? Die Japaner beteuern in Silverstone, es gebe keine Pläne, das Mehrjahresabkommen mit McLaren vorzeitig zu beenden. Aber Brown und auch McLaren-Teamchef Eric Boullier haben Honda klargemacht – 2018 muss der Traditionsrennstall endlich bei der Musik sein. So wie in den vergangenen drei Jahren, mit schwachen und unzuverlässigen Motoren, so geht das nicht weiter.

Zak Brown: «Auf persönlicher Ebene ist die Beziehung zu Honda intakt. Aber ich glaube, alle verstehen, dass wir im kommenden Jahr einen erheblich besseren Motor brauchen. Und darum drehen sich derzeit die ganzen Gespräche.»

Welche Rolle spielt bei diesen Gesprächen das Durcheinander um Honda und Sauber? Im Frühling hatten die Japaner und die Schweizer freudig eine auf drei Jahre ausgelegte Partnerschaft verkündet, jetzt ist klar – es wurde nur eine Absichtserklärung unterzeichnet, kein Vertrag. Sauber scheint keine Lust mehr auf Honda zu haben (das Bündnis wurde von der früheren Teamchefin Monisha Kaltenborn aufgegleist), Honda hingegen will zu Sauber stehen.

Zak Brown: «Das alles hat mit uns nichts zu tun. Was Sauber macht oder nicht macht, hat keinen Einfluss auf uns. Wir sind auf unsere Bedürfnisse konzentriert. Ich mache mir keine Gedanken um Veränderungen in anderen Rennställen.»

 

 

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