Sergio Pérez (Force India): «Zwei Optionen für 2018»
Sergio Pérez: «Singapur ist sicherlich eines der härtesten Rennen der Saison»
Die Singapur-Statistik von Sergio Pérez kann sich sehen lassen: Der Force India-Routinier fuhr bei allen seinen sechs bisherigen GP-Auftritten in der südostasiatischen Millionenmetropole in die Punkte: Bei seinem ersten Formel-1-Auftritt auf dem Marina Bay Street Circuit kam er als Zehnter ins Ziel, ein Jahr später wiederholte er diese Leistung. 2013 wurde er Achter, die beiden darauffolgenden Singapur-Einsätze beendete er als Siebter und im vergangenen Jahr sicherte er sich den achten Platz.
Entsprechend zuversichtlich blickt der 27-Jährige aus Guadalajara auf die anstehende Flutlicht-Hatz: «Bisher habe ich jeden GP in Singapur in den Punkten beendet und ich hoffe natürlich, dass uns das auch in diesem Jahr gelingt. Es ist schwierig, eine Lieblingskurve zu wählen, denn ich mag sie alle. Ich liebe Stadtkurse ganz allgemein und diese Piste ist ein ganz spezielles Pflaster. Es besteht kein Raum für Fehler, da ist immer gleich eine Wand. Ein Schnitzer, und du bist draussen.»
Und das ist nicht der einzige Faktor, der die knapp 5 km lange Strecke so knifflig macht, wie Pérez erzählt: «Singapur ist sicherlich eines der härtesten Rennen der Saison. Es ist sehr heiss und s herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das ist eine echte Prüfung für uns Fahrer, aber ich bin gut auf die Hitzeschlacht vorbereitet.»
«Trotzdem ist es zwischendurch wirklich anstrengend. Manchmal fühlst du dich im Auto unwohl, kannst kaum atmen und schwitzt so stark, dass dir der Schweiss in die Augen läuft», gesteht der siebenfache GP-Podeststürmer, der aber auch eilends anfügt: «Trotzdem ist es eine ganz spezielle Nacht und eines der besten Rennen des Jahres!»
«Unser Ziel ist es natürlich, in Singapur und allen weiteren Rennen der Saison in die Punkte zu fahren. Die Saison mag sich langsam ihrem Ende zuneigen, aber es liegen immer noch einige wichtige Rennen vor uns. Und wir wollen sicherstellen, dass wir alles geben, um den vierten Platz in der Team-Wertung zu behalten», fügt Pérez kämpferisch an.
Auf die Frage der Kollegen von Crash.net, ob es bei seinen Vertragsverhandlungen seit dem letzten GP-Wochenende in Monza Fortschritte zu verzeichnen gab, erklärt der frühere Sauber-Pilot: «Definitiv. Ich bin kurz davor, meinen Vertrag zu unterschreiben. Aber bis das erfolgt ist, kann man in der Formel 1 nie wissen, was passiert.»
«Ich bin nun in einem Team, das zum zweiten Mal in Folge den vierten WM-Rang erobern konnte. Und ich denke, dass es eine grosse Herausforderung wird, diesen Platz im nächsten Jahr zu verteidigen. Wenn man sich aber die Möglichkeiten ausserhalb des Teams anschaut, dann sieht man, dass es nicht wirklich ein Cockpit in einem Team gibt, mit dem ich in der Startaufstellung weiter vorne stehen würde», fügt Pérez an.
«Deshalb lässt sich schwerlich sagen, was das Beste für die Zukunft ist. Aber ich bin überzeugt, dass Force India ein Team ist, das dir ein Auto hinstellen kann, mit dem du dein Talent unter Beweis stellen kannst, und das ist sehr wichtig. Mal schauen, was passiert, aber ich finde, dass dies ein grossartiger Platz für mich ist», betont der 127-fache GP-Pilot, der bestätigt, dass er für 2018 auch andere Optionen zur Wahl hat: «Es gibt zwei Optionen, aber darüber will ich nicht zu viel sagen. Ich bin kurz davor, einen Vertrag zu unterschreiben, und bevor das passiert ist, sind das alles nur Spekulationen.»