Alarmstufe Rot bei Ferrari: Neues Chassis für Vettel!
Sebastian Vettel erhält ein neues Chassis
Die Rennkommissare Garry Connelly (Australien), Radovan Novak (Tschechien), Mika Salo (Finnland) und Dennis Dean (USA) teilten knochentrocken mit: «Die Kommissare haben von der Scuderia Ferrari eine Anfrage erhalten, das Auto mit der Startnummer 5 nochmals überprüfen zu lassen, aufgrund eines Wechsels der Überlebenszelle. In Abstimmung mit Artikel 25.5 des Formel-1-Sportreglement kann dies vor dem dritten freien Training vom Samstagmorgen passieren.»
Hinter den einfachen Worten, um halb ein Uhr in der Nacht auf Samstag (europäischer Zeit) versteckt sich mehr: Bei Ferrari brennt der Baum, es herrscht Alarmstufe Rot. Denn die merkwürdigen Handlings-Probleme am Wagen von Vettel konnten nicht ergründet werden. Für den Aufbau des neuen Wagens wird Ferrari die befohlene Nachtruhe brechen müssen, das ist 2017 schon einmal passiert – Ende April in Sotschi, damals beim Wagen von Kimi Räikkönen.
Gemäss Reglement dürfen die Teams die befohlene Nachtruhe nur zwei Mal pro Saison straffrei brechen.
Noch nach dem zweiten Training hatte Vettel die Situation noch heruntergespielt: «Alles in allem war es halt ein durchwachsenes Training mit nur einer guten Runde. Wir müssen ergründen, was am Wagen an der Vorderachse nicht stimmt. Ich bin aber überzeugt, dass wir das lösen werden.»
Offenbar nicht: Vettel hatte sich über ein merkwürdiges Handling an der Vorderachse seiner Gina beklagt und auch über schwammige Bremsen. Die Ferrari-Techniker konnten das Problem entweder nicht ergründen, nicht reparieren (falls es einen Schaden gab) oder auf die Schnelle nicht lösen. Daher der Wechsel der ganzen Überlebenszelle.
Die Probleme von Sebastian Vettel werden nicht kleiner.