Carlos Sainz: Gelungenes Renault-Debüt in Austin
Insgesamt 54 Runden drehte Carlos Sainz auf dem Circuit of The Americas und legte damit an seinem ersten Einsatztag im Renault fast 300 km zurück. Am Morgen reihte er sich auf dem zehnten Platz der Zeitenliste ein, am Nachmittag war er der Elftschnellste – und in beiden Sessions der schnellere der beiden Renault-Piloten.
Hinterher erklärte der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende strahlend: «Das war bisher eine sehr anstrengende Woche mit allen Aufgaben, die ich ausserhalb des Cockpits erledigen musste. deshalb war es fantastisch, endlich ins Auto steigen und losfahren zu können! Es gab viel für mich zu lernen, deshalb bin ich glücklich, dass wir alles Erforderliche durchgebracht haben. Wir haben gute Fortschritte erzielt, aber natürlich liegt noch viel Arbeit vor uns. Ich freue mich schon auf mein erstes Qualifying mit Renault!»
Teamkollege Nico Hülkenberg kam nur auf insgesamt 37 Umläufe. Der Grund: Der Deutsche wurde am Nachmittag durch ein Problem mit der neuen Motorenspezifikation von Renault eingebremst. Fast 40 Minuten verlor der Renault-Routinier dadurch an der Box. Hinterher berichtete er: «Was meine Seite der Box angeht, war das kein idealer Freitag. Aber es ist mit Sicherheit auch nicht das Ende der Welt. Wir müssen das Auto richtig abstimmen und wissen, was wir verbessern müssen.»
Nico, der den Morgen mit Aero-Vergleichsfahrten verbracht hatte, erzählte auch: «Nachdem der Tag auf feuchter Bahn begonnen hatte, verbesserten sich die Streckenverhältnisse stetig.» Und er machte sich Mut: «Natürlich ist es immer grossartig, auf dem Circuit of The Americas auszurücken und ich bin überzeugt, dass wir im Qualifying etwas mehr bieten können.»
Technikchef Bob Bell erzählte seinerseits: «Der morgendliche Regen zwang uns, unser Programm umzustellen, aber wir haben fast alles geschafft und die meisten Antworten, die wir gesucht haben, auch gefunden. Insgesamt war es ein vernünftiger Tag für uns und das Feedback von Nico passte zu dem, was er uns zuletzt gesagt hatte.»
Und was sagt der Engländer zum Neuzugang aus Madrid? «Carlos' Informationen waren frisch und nützlich, und zum Ende des Tages glichen seine Beschreibungen über das Auto jenen von Nico. Dadurch hat er unser Ansichten darüber, was gut am Auto ist und was noch verbessert werden muss, bestärkt. Carlos hat sich wirklich schnell eingefunden, er kam schnell auf Tempo und hat einen grossartigen Job gemacht», lobt Bell.