Callum Ilott: Ferrari fördert Ex-Red-Bull-Junior
Callum Ilott ist nun ein Ferrari-Junior
In der Ferrari Driver Academy ist Callum Ilott in bester Gesellschaft. Der 18-Jährige aus Cambridge wird Teil einer hochkarätigen Nachwuchstruppe, zu der auch Formel-2-Meister Charles Leclerc, Antonio Fuoco, Guan Yu Zhou, Giuliano Alesi, Marcus Armstrong und Enzo Fittipaldi gehören.
Es ist nichts Neues für den schnelle Teenager, Teil eines Förderprogramms zu sein: Bereits 2015 war er Teil des Red Bull Junior Teams, gehörte aber im darauffolgenden Jahr schon nicht mehr zum Nachwuchskader der Österreicher. In seinem Red Bull-Jahr absolvierte der Aufsteiger, der direkt vom Kart in den Formel-3-Renner wechselte, seine erste Saison in der F3-EM. Diese schloss er auf dem zwölften Gesamtrang ab.
Ein Jahr später trat er mit Van Amersfoort Racing an und verbesserte sich auf den sechsten Gesamtrang. Dieses Ergebnis konnte er in diesem Jahr mit dem Prema Powerteam übertrumpfen. Illot sicherte sich mit sechs Saisonsiegen den vierten Schlussrang und zog damit offenbar die Aufmerksamkeit der Ferrari-Talentspäher auf sich.
In den 118 Autorennen, die Ilott seit dem Ende seiner Kart-Karriere bestritten hat, holte er acht Siege, 21 Podestplätze und 12 Pole-Positions. 14 Mal drehte er die schnellste Rennrunde. Damit kommt er auf eine Sieg-Quote von 6,8 Prozent und eine Podest-Quote von 17,8 Prozent.
In welcher Serie Ferrari den Neuzugang an den Start gehen lässt, ist noch nicht klar. Experten erwarten, dass er nach drei Jahren in der Formel-3-EM wohl entweder in der GP3 oder gleich in der Formel 2 und damit in der höchsten Nachwuchs-Formelklasse antreten wird. Der erste Brite im Nachwuchskader der Scuderia könnte dort mit Prema antreten.
In der GP3 wäre das Trident-Team, für das Ferrari-Junior Alesi auf Punktejagd geht, eine Option. Mit der italienischen Nachwuchsschmiede hat Ilott auch sein Formel-2-Gastspiel in diesem Jahr in Silverstone bestritten.