Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Martin Brundle: «Verstappen und Vettel hatten Glück»

Von Rob La Salle
Martin Brundle über den Start-Crash von Sebastian Vettel und Lewis Hamilton: «Ich glaube nicht, dass Seb das extra gemacht hat»

Martin Brundle über den Start-Crash von Sebastian Vettel und Lewis Hamilton: «Ich glaube nicht, dass Seb das extra gemacht hat»

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton durfte in Mexiko seine vierten Titelgewinn bejubeln. Aber auch Rennsieger Max Verstappen und Polesetter Sebastian Vettel hatten Grund zur Freude, wie Martin Brundle erklärt.

Der frühere GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Martin Brundle freut sich natürlich mit seinem Landsmann Lewis Hamilton über dessen vierten Titelgewinn. «Diesen hat er voll und ganz verdient, damit gehört er zur exklusiven Gruppe jener Piloten, die vier oder mehr Titel geholt haben, zusammen mit Juan Manuel Fangio, Alain Prost, Michael Schumacher und Sebastian Vettel», zählt der ehemalige Rennfahrer in seiner jüngsten Kolumne auf.

Und Brundle schwärmt: «Abgesehen vom Rennen in Mexiko war die Leistung von Lewis in diesem Jahr einfach ausserordentlich – speziell in den Rennen seit der Sommerpause.» Und der Brite betont, dass sowohl Rennsieger Max Verstappen als auch der in der WM unterlegene Ferrari-Star Sebastian Vettel Glück in Mexiko hatten.

Zum 20-jährigen Red Bull Racing-Piloten sagt der 58-Jährige: «Verstappen hatte Glück, dass er sich beim Start keinen Plattfuss einhandelte. Für ihn muss sich der Start wie einer seiner vielen Starts im Kart-Sport angefühlt haben.»

Vettel könne hingegen gleich zwei Mal von Glück reden, eine Strafe aufgebrummt bekommen zu haben, erklärt Brundle: «Er hatte Glück, dass ihn die Rennkommissare für seine Berührung mit dem Mercedes und sein späteres Überholmanöver an Felipe Massa, bei dem er die Strecke verliess, nicht bestraft wurde.»

Der 158-fache GP-Pilot stellt aber auch klar, dass er nicht glaube, Vettel sei beim Start absichtlich in den Silberpfeil des WM-Leaders gekracht. «Es wäre schon eine hochriskante Strategie gewesen, denn er hätte einen sicheren Frontflügel-Schaden hingenommen, um mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit einen Reifenschaden bei Hamilton zu erzielen. Er wusste auch nicht, ob und welchen Schaden bei der Kollision mit Max entstanden war. Ich glaube nicht, dass er es extra gemacht hat, aber Lewis hat ihm sicherlich genug Raum gelassen», winkt Brundle ab.

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