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Formel-1-WM 2018: Renault mit komplett neuem Auto

Von Otto Zuber
Renault-Technikchef Nick Chester

Renault-Technikchef Nick Chester

Das Renault-Duo Nico Hülkenberg und Carlos Sainz wird im nächsten Jahr mit einem komplett neuen Auto ausrücken. Dies verrät der technische Direktor Nick Chester vor dem zweitletzten WM-Lauf in Brasilien.

Auch wenn der WM-Titelkampf sowohl bei den Fahrern als auch bei den Teams bereits entschieden ist: Der Formel-1-Zirkus schlägt seine Zelte in diesem Jahr noch zwei Mal auf, bevor die letzte Zielflagge in diesem Jahr fällt. Das nächste Kräftemessen steht in São Paulo an. Dort erlebten die GP-Stars im vergangenen Jahr ein Regenrennen, das es in sich hatte.

Renault-Technikchef Nick Chester mahnt denn auch vor dem zweitletzten WM-Lauf: «Das Wetter sorgt in Brasilien für viel Spannung, denn man weiss nie genau, was es machen wird. In den vergangenen neun Jahren hatten wir dort vier Regen-Rennen! Und in diesem Jahr haben wir noch nicht viele GP auf nasser Piste erlebt, das wäre also sicherlich interessant. Aber was auch immer kommen wird, wir sind für alle Bedingungen gut gerüstet.»

Und was sagt der Brite zur Piste in Interlagos? «Es ist eine sehr interessante Strecke, die aus drei sehr unterschiedlichen Sektoren besteht. Der erste Sektor ist ziemlich flott, er umfasst einige mittelschnelle und schnelle Ecken und eine kurze Gerade, die dank DRS eine Überholmöglichkeit bietet. Der Mittelsektor ist sehr kurvenreich, was die Stärken unseres Renners hervorheben sollte. Am Ende folgt die Bergauf-Passage und die lange lange Gerade. Das ist ein sehr interessantes Layout», lautet die Antwort des Ingenieurs.

«Auch in Brasilien ist die Höhenlage ein Thema, auch wenn die Luftdichte im Vergleich nur zehn Prozent niedriger ist als gewohnt. In Mexiko waren es noch 25 Prozent, wir haben es in Brasilien also deutlich leichter. Wir erwarten auch keine grossen Dramen, was die Temperaturen angeht und wir werden einige Abstimmungen ausprobieren, um uns optimal auf das Rennwochenende vorzubereiten», verspricht Chester.

Und mit Blick auf die Entwicklung des 2018er-Autos erklärt der 48-Jährige: «Wir machen im Werk in Enstone grosse Fortschritte, und darauf konzentrieren wir uns derzeit voll und ganz. Denn obwohl die Regeln grösstenteils unverändert bleiben, wird es ein komplett neues Auto werden. Wir haben in diesem Jahr viel über die Aerodynamik und die Balance des 2017er-Autos gelernt, deshalb bin ich überzeugt, dass der neue Renner einen klaren Schritt nach vorne darstellen wird. Wir werden auch in Brasilien einige Aerodynamik-Messungen vornehmen, die der Entwicklung des 2018er-Pakets dienen.»

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