Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

FIA verärgert Fans: Carmen Jorda in Frauen-Kommission

Von Vanessa Georgoulas
Carmen Jorda (im Bild mit Model Adriana Lima) sorgt wieder einmal für Schlagzeilen

Carmen Jorda (im Bild mit Model Adriana Lima) sorgt wieder einmal für Schlagzeilen

Der Automobilweltverband FIA hat Carmen Jorda in die Frauen-Kommission aufgenommen, die sich zum Ziel gesetzt hat, Frauen im Motorsport zu fördern. Das sorgt für viel Ärger bei den Formel-1-Fans. Aus gutem Grund.

Nicht alle Antworten auf Carmen Jordas Verkündung, sie gehöre nun der FIA-Frauen-Kommission an, können und sollen hier wiederholt werden. Doch auch jene Fans, die ihre Verwunderung über die Berufung zum Ausdruck brachten, ohne dabei unter die Gürtellinie zu gehen, machten klar: Der Automobilweltverband hat sich damit zum Narren gemacht.

Denn die Frauen-Kommission wurde 2009 von der FIA ins Leben gerufen, um – wie es der Name vermuten lässt – Frauen im Motorsport zu fördern. Und Jorda hatte unlängst für Schlagzeilen und Verärgerung gesorgt, weil sie öffentlich erklärt hatte, Rennfahrerinnen hätten keine Chance gegen ihre männlichen Berufskollegen. Der Vergleich sei unfair, hielt die Blondine fest – und sorgte damit für viel Unmut bei Rennfahrerinnen wie Pippa Mann.

Die 34-jährige Britin hat denn auch schon auf die Twitter-Ankündigung von Jorda reagiert. «Liebe FIA, wenn es stimmt, was ich gehört habe und eine Fahrerin, die keine nennenswerte Ergebnisse erzielt hat und nicht glaubt, dass wir mit den Männern mithalten können, Frauen im Motorsport repräsentieren soll, dann bin ich unfassbar enttäuscht», schreibt die IndyLights-Siegerin, die sich mit ihrem Eintrag direkt an den Weltverband wendet.

Viele Fans geben Mann Recht, nicht zuletzt, weil Jordas sportliche Erfolge überschaubar blieben. Bevor sie 2015 die Rolle der Entwicklungsfahrerin im Rennstall aus Enstone übernahm (der damals noch unter dem Namen Lotus antrat) bestritt sie drei Jahre in der GP3-Serie und holte dabei keinen einzigen Punkt.

Viele sahen Jordas anschliessende Beförderung zur Formel-1-Entwicklungsfahrerin denn auch nicht als einen ernsthaften Versuch, die Karriere der Spanierin voranzubringen, sondern als Marketing-Gag des Teams – schliesslich holte man mit Jorda ein hübsches Gesicht an Bord.

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