Persönlichkeit des Jahres: Wieder Max Verstappen
Max Verstappen durfte im Schloss von Versailles auch eine Trophäe in Empfang nehmen
Max Verstappen begeisterte auch in dieser Saison die Fans und Berichterstatter gleichermassen. Und das, obwohl der Niederländer in seinem dritten Formel-1-Jahr eine Pechsträhne erlebte: Bloss die Hälfte der ersten 14 WM-Läufe konnte er beenden. Erst mit seinem Sieg in Malaysia fand der Red Bull Racing-Star wieder auf die Erfolgsspur zurück – und schaffte es in allen darauffolgenden Rennen auf einem Punkterang ins Ziel.
Dabei eroberte der 20-Jährige in Japan als Zweiter und als GP-Sieger von Mexiko zwei weitere Podestplätze. Zusammen mit seinem dritten Rang, den er sich beim zweiten Kräftemessen des Jahres in Shanghai gesichert hatte, kam der 20-Jährige damit auf vier Top-3-Platzierungen in dieser Saison. Zum Vergleich: Sein Stallgefährte Daniel Ricciardo schaffte es neun Mal aufs Treppchen. Allerdings sammelte der Australier dabei mit seinem ersten Platz in Baku nur einen Sieg.
In der WM-Schlusswertung schnitt er dennoch besser als sein Teamkollege ab: Ricciardo belegte am Ende hinter Champion Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen den fünften Tabellenrang. Obwohl Verstappen damit auch im teaminternen Duell unterlag, durfte er bei der FIA-Preisverleihung im prunkvollen Schloss von Versailles eine Trophäe in Empfang nehmen. Denn Verstappen wurde zum dritten Mal in Folge als Motorsport-Persönlichkeit des Jahres ausgezeichnet.
Der dreifache GP-Sieger bekam diese Auszeichnung von einer Auswahl von Fachjournalisten verliehen. «Drei Mal in Folge! Ich bin sehr stolz, wieder die Auszeichnung als Persönlichkeit des Jahres von der FIA erhalten zu haben», erklärte der 60-fache GP-Pilot stolz auf Twitter. «Danke an Red Bull Racing, alle Fans und jeden, der mich unterstützt hat. Ich werde weiter Vollgas geben», schrieb er dazu.
Die Auszeichnung «Persönlichkeit des Jahres» wurde 2013 vom Automobilweltverband FIA ins Leben gerufen. Der erste Pilot, der damit ausgezeichnet wurde, war Robert Kubica. Im folgenden Jahr ging die Trophäe an Lewis Hamilton, der in Versailles den Pokal für seinen vierten WM-Titel in Empfang nehmen durfte. «Das ist das schönste Gebäude, in dem ich je war», erklärte der sichtlich beeindruckte Mercedes-Star auf dem roten Teppich.
Auch Ricciardo durfte sich freuen. Der 28-Jährige wurde für sein Dreifach-Überholmanöver im Rennen von Baku ausgezeichnet, das er für sich entschieden hatte. Als Rookie des Jahres wurde Charles Leclerc geehrt. Der Formel-2-Meister und Ferrari-Junior wird im nächsten Jahr für Alfa Romeo Sauber seine erste Saison in der Formel 1 bestreiten.