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Jenson Button: «Lewis Hamilton ist der Schnellste»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Jenson Button

Lewis Hamilton und Jenson Button

​2017 hat Jenson Button in Monaco den letzten Grand Prix bestritten. Wenn der 37-Jährige zurückblickt, stellt er fest: «Meine grösste Herausforderung hiess Lewis Hamilton – der schnellste Mann der Formel 1.»

Eigentlich wollte Jenson Button schon mit dem Grossen Preis von Abu Dhabi 2016 zurücktreten. Aber als Fernando Alonso Ende Mai beim Indy 500 antrat, kletterte Button nochmals in den McLaren-Honda. Nun wirklich zum letzten Mal.

Von Melbourne 2000 bis Monte Carlo 2017 hat der Engländer insgesamt 306 Formel-1-WM-Läufe bestritten. 15 davon konnte Button gewinnen, 2009 wurde er mit BrawnGP sensationell Weltmeister.

Im Herbst 2017 hat Jenson seine (sehr lesenswerte) Autobiographie veröffentlicht, «Life To The Limit», die für den Preis des besten Sportbuchs 2018 nominiert worden ist. Bei Sky Sports blickte Button auf seine lange Karriere zurück. Klar überragt der WM-Titel 2009 alles. Aber besonders stolz ist Button auch auf seine Jahre bei McLaren.

Als er zur Saison 2010 hin zum britischen Traditionsrennstall ging, da glaubten viele – Lewis Hamilton wird Button zerfleischen. Aber das ist nicht passiert. WM-Rang 5 in der Saison 2010 (214:240 Punkte gegen den WM-Vierten Hamilton), WM-Zweiter 2011 (270:227 Punkte gegen Hamilton als WM-Fünfter), erneut WM-Fünfter 2012 (188:190 Punkte gegen den viertplatzierten Hamilton). Button hat also in diesen drei Jahren mehr Punkte geholt als Hamilton (672:657), und mit 8:10 Siegen gegen Hamilton muss er sich auch nicht schämen.

Button findet: «Unser Verhältnis war interessant. Ich kam als Weltmeister von BrawnGP zu McLaren, Hamilton hatte im Jahr davor den Titel geholt, mit McLaren. Ich kam in sein Team, könnten wir sagen, ich freute mich auf diese Herausforderung. Wir waren beide Briten in einem britischen Team, beide Weltmeister, das erzeugte einen enormen Druck, aber genau deshalb ging ich ja auch zu McLaren.»

«Hamilton war unfassbar schnell. Auf eine Runde halte ich ihn für den schnellsten Mann, nicht nur in seiner Epoche, sondern überhaupt in der Formel-1-Historie. Im Rennen konnte ich ihn eher gefährden, und wir durften damals frei fahren. Wir haben im Laufe der drei gemeinsamen Jahre 18 Rennen gewonnen. Einige meiner Siege sind wir besonders wertvoll, weil ich dazu Lewis bezwingen musste.»

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