Fernando Alonso vor Daytona-Training: «Ich bin stolz»
Neues Jahr, neuer Helm, neues Rennen: McLaren-Superstar Fernando Alonso nimmt an diesem Wochenende die Vortests zum Langstreckenklassiker von Daytona unter die Räder. Das 24-Stunden-Rennen in Florida ist immer ein Highlight im Sportwagen-Kalender. Ende Januar trifft sich in Daytona das Who-is-Who der Langstreckenszene. Von Freitag bis Sonntag werden die Vortests gefahren, «Roar before the 24» genannt.
Alonso wird Daytona für United Autosports fahren, der Formel-1-Star teilt sich in Daytona einen Ligier JS P217 mit Phil Hanson und dem Formel-3-Europameister Lando Norris, der ebenfalls sein Sportwagen-Debüt gibt.
Zum Daytona-Abenteuer hat sich Alonso ein neues Helmdesign einfallen lassen: Auf perlmuttfarbenem Untergrund sind die drei Lieblingsfarben Fernandos zu sehen, Rot und Gelb von Spanien, dazu das Blau von Asturien und des Meeres. Hinten am Helm ist der Dreieckskurs von Daytona zu sehen. Dazu das Kreuz von Asturien auf blauem Grund.
Fernando: «Ich freue mich sehr, wieder von den US-amerikanischen Fans fahren zu können. In weniger als einem Jahr fahre ich bei zwei legendären Rennen, beim Indy 500 und in Daytona, das macht mich stolz.»
Im Fahrerlager von Mexiko hatte der Weltmeister von 2005 und 2006 erklärt: «Manchmal musst du die kleine Formel-1-Welt verlassen, denn Motorsport ist noch viel mehr als das. Meine Pläne sind weitreichender als viele Leute denken. Wie beim Indy 500 geht es auch im Sportwagen darum, möglichst viel zu lernen. Es ist eine Herausforderung für mich. Ich will meine Komfortzone verlassen und etwas anderes als die Formel 1 ausprobieren.»
«All die Sachen, die ich von Grund auf neu lernen muss, wie etwa mit dem vielen Verkehr umzugehen, werden mir helfen, an meinen Fahrkünsten zu feilen. Wir werden natürlich an den Sieg denken, wenn wir antreten, denn wir bestreiten nie einfach nur ein Rennen, um mitgefahren zu sein. Wir wollen immer gewinnen.»
Letztlich geht es Alonso darum zu zeigen: Er kann in jeder Rennserie mit den Besten mithalten. So will er einst als Racer in Erinnerung bleiben.
An Konkurrenz mangelt es in Florida nicht: Der dreifache IndyCar-Champion Scott Dixon aus Neuseeland ist ebenso am Start wie der dreifache Indy-500-Sieger Helio Castroneves, dazu Williams-Pilot Lance Stroll, der vielseitige Juan Pablo Montoya (Formel 1, IndyCar, NASCAR), frühere GP-Piloten wie Paul Di Resta, Felipe Nasr und Sébastien Bourdais, Langstrecken-Weltmeister Earl Bamber, Le-Mans-Sieger Nick Tandy, die DTM-Asse Mike Rockenfeller und René Rast.
Auf dem gemischten Daytona-Kurs von 5,73 Kilometern Länge (also Oval und Innenraum) wird zu europäischer Zeit folgendermassen getestet:
Freitag, 5. Januar
17.00–18.15: 1. Training
21.30–23.30: 2. Training
Samstag, 6. Januar
16.50–18.20: 3. Training
21.30–22.15: 4. Training
Sonntag, 7. Januar
0.30–2.00: 5. Training
16.45–17.45: 6. Training
20.45–21.45: 7. Training