Zak Brown über McLaren 2018: Grimmige Ansage
McLaren-Direktor Zak Brown hatte zum Schluss der Formel-1-WM 2017 festgehalten: «Ich glaube, dass viele Fans unsere Autos am liebsten im klassischen Papaya-Orange sehen würden. Als wir für Fernando Alonso das IndyCar-Fahrzeug vorbereitet haben, reagierten unfassbar viele Fans darauf und baten uns, auch die Formel-1-Autos in dieser Farbe zu lackieren», erzählte der 46jährige Kalifornier.
Das Indy-500-Abenteuer von Fernando Alonso war ein Märchen, leider ohne Happy-End: Die Motorsportgemeinde verfolgte die Fortschritte des Spaniers im ungewohnten IndyCar-Umfeld mit enormem Interesse, die Formel 1 sprach über IndyCar, die Amerikaner sprachen von der Formel 1, der McLaren in Papaya-Orange war Stammgast auf Bildschirmen, Online-Portalen und in den Zeitungen und Zeitschriften, bis auf eine Ausnahme gab es hier nur Gewinner. Leider schied Alonso, für 27 der 200 Runden in Führung, kurz vor Schluss des Indy 500 aus.
Der Farbton Papaya-Orange war jahrlang fester Bestandteil von Bruce McLaren und seinen Piloten in der Formel 1, in der legendären CanAm-Serie, beim Indy 500.
Vor gut zehn Jahren war letztmals ein Formel-1-McLaren in dieser Farbe zu sehen – im Rahmen von Testfahrten. Am Lenkrad sassen damals beispielsweise Pedro de la Rosa und Gary Paffett.
Vom schwarzen Auto 2016 ist McLaren zur Saison hin zu einem orange-schwarz-weissen Renner geschritten, allerdings entsprach dieses Orange nicht dem alten Papaya-Ton.
2018 wird das anders, wie Selfmade-Millionär Zak Brown bei den Kollegen von Autosport bestätigt: «Das Auto wird nicht mehr so aussehen wie 2017. Die ganze Marke, die Sichtbarkeit von McLaren, wird auf eine neue Stufe gehoben, das wird aufregend. Wir waren in den vergangenen Jahren keine Leader mehr. Wir sehen aus wie alle Anderen. Ich will, dass die Leute beim Saisonbeginn sagen: „Hast du gesehen, was McLaren macht?“»
«Mit einem Mangel an Wettbewerbsfähigkeit sind wir ein wenig in der Menge untergegangen. Wir wollen die Anderen wieder neidisch machen. Wir sind auf gutem Weg dazu.»
«Die Bemalung der Renner wird ein Knicks vor der Historie. Aber wir sind mit dem Design noch nicht ganz fertig, weil Vieles auch von den Sponsoren abhängt.»