Fernando Alonso: Daytona-Debüt mit Höhen und Tiefen
Fernando Alonso erlebte eine turbulente Daytona-Premiere
Im Fahrerlager von Daytona wurde während des 24h-Klassikers vor allem über eines gesprochen: Die vielen Schäden, welche bei den unterschiedlichsten Teams am rechten Hinterreifen aufgetreten waren, sorgten für viele Diskussionen. Denn die Reifenplatzer tauchten bei den unterschiedlichsten Fahrzeugen auf.
Hersteller Continental verwies darauf, dass man die gleichen Reifenmischungen und -konstruktionen verwende, die man in den letzten fünf Jahren eingesetzt habe. Und die Gummi-Experten liessen durchblicken, dass extreme Einstellungen bei Reifendruck und Sturz zu Problemen führen könnten. Wer sich aber an die Vorgaben halte, habe nichts zu befürchten, beteuerte man.
Das sahen nicht alle Teamchefs so. So entschieden sich die Team-verantwortlichen des Vorjahres-Siegerteams Wayne Taylor Racing, für das Jordan Taylor, Ryan Hunter-Reay und Renger van der Zande im Cadillac Dpi antraten, das Rennen aus Gründen der Sicherheit abzubrechen, wie Jordan Taylor auf Twitter bestätigte.
«Wir lagen immer innerhalb der vorgegeben Parameter und hatten mehrere Reifenschäden. Wir können dieses Risiko nicht weiter tragen. Es tut uns leid für alle unsere Anhänger, wir werden zurückkommen», teilte der US-Racer seinen Fans auf der Kommunikationsplattform sechs Stunden vor dem Ende des Rennens mit.
Auch das Auto von Formel-1-Star Fernando Alonso war betroffen, sein Teamkollege Phil Hanson erlitt schon früh einen Reifenschaden, der ihn etwas zurückwarf. Noch bevor sich dieser ereignet hatte, hatte der McLaren-Star seinen ersten Stint absolvieren und gleich auf seiner ersten Runde zwei Positionen gutmachen können. Alonso sammelte sogar Führungskilometer, als die Konkurrenz an die Box abbog.
Doch Bremsprobleme sorgten nach dem Reifenschaden für eine sehr viel längere Zwangspause. Insgesamt 40 Minuten stand der Ligier mit der Nummer 23 in der Box, weil ein Hauptbremszylinder ausgetauscht werden musste. Damit waren die Sorgen aber noch nicht vorbei, auch der letzte Einsatz des Asturiers wurde durch Probleme mit der Bremse verkürzt. Der 32-fache GP-Sieger musste kurz nachdem er das Steuer übernommen hatte wieder an die Box abbiegen, wo erneut eifrig geschraubt wurde.
Für den Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 war das 24h-Rennen in Daytona damit gelaufen, denn der letzte Stint gehörte Lando Norris. Der McLaren-Junior teilte sich das Auto mit der Nummer 23 mit dem Formel-1-Ass und Sportwagen-Profi Hanson und hinterliess mit seinen Einsätzen einen sehr starken Eindruck. Speziell auf nasser Bahn konnte der junge Brite überzeugen.