Haas-Teamchef Günther Steiner: «Kein perfekter Tag»
Die beiden Haas-Piloten Romain Grosjean und Kevin Magnussen waren im zweiten freien Training zum Australien-GP deutlich schneller unterwegs als in der ersten Session: Der Genfer verbesserte sich um 1,082 sec auf 1:24,648 min und belegte damit den siebten Platz auf der Zeitenliste. Der Däne war sogar ganze 1,789 sec schneller als im ersten Training unterwegs. Mit 1:25,246 min belegte er schliesslich den neunten Rang.
Speziell Grosjeans Performance sorgte für hochgezogene Augenbrauen bei der Konkurrenz. Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo, der sich nach verhinderter Zeitenjagd als Siebtschnellster hinter dem Haas-Piloten einreihte, erklärte: «Haas macht einen ganz starken Eindruck, das war schon bei den Vorsaison-Testfahrten in Barcelona so. Grosjean war auch heute wieder schnell unterwegs und hat damit die guten Test-Zeiten bestätigt.»
Sehr viel kritischer ging Teamchef Günther Steiner mit sich und seiner Mannschaft ins Gericht: «Das war kein schlechter Tag, aber auch kein perfekter», hielt er fest. «Wir hatten im ersten Training einige kleinere Probleme mit Kevins Auto, die sich auch auf das zweite Training ausgewirkt haben. Dennoch war das Ergebnis am Ende nicht allzu schlecht.»
Und der Südtiroler erklärte: «Wir haben eine gute Vorstellung davon, was wir nun tun müssen und es steht noch einige Arbeit an, bevor es morgen auf der Strecke weitergeht. Allerdings wird sich wohl alles ein bisschen verändern, denn gemäss Wetterprognose soll es den ganzen Tag regnen.»
Auch Magnussen betonte: «Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Ich hatte im ersten Training einige ärgerliche Probleme, die nicht gross waren, aber die dafür sorgten, dass wir nicht ganz so viel trainieren konnten, wie wir es uns vorgestellt hatten. Immerhin habe ich einen Run geschafft, bei dem alles gut lief und das Auto sich gut anfühlte. Un freue ich mich auf morgen, auch wenn wir nicht wissen, was das Wetter machen wird. Wenn es trocken bleibt, dann denke ich, dass wir ein gutes Gesamtpaket haben.»
Und Grosjean freute sich: «Für mich war das ein guter Tag, ich bin zufrieden mit dem Auto und die Jungs haben einen super Job gemacht und alles rechtzeitig vorbereitet. Bereits die Wintertestfahrten liefen erfolgreich ab und es ist gut, dass wir die gute Form auch auf einer ganz anderen Strecke und unter ganz unterschiedlichen Bedingungen bestätigen konnten. Noch ist es sehr früh, um Schlüsse zu ziehen und wir müssen natürlich weiterhin hart weiterarbeiten. Es gibt noch Bereiche, in denen wir das Auto verbessern können, aber insgesamt bin ich sehr glücklich mit dem heutigen Tag,»