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Toro Rosso schwach: Honda fällt in alte Muster zurück

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly ist enttäuscht

Pierre Gasly ist enttäuscht

​Toro Rosso-Honda war die Überraschung der Wintertests: Der neue Wagen war schnell, der Honda-Motor lief standfest. In Australien fiel Honda in alte Muster zurück – Motordefekt am Auto von Pierre Gasly.

Basierend auf den Wintertests trauten einige Toro Rosso in Australien eine fette Überraschung zu. Aber schon das Abschlusstraining hatte gezeigt, dass die Erwartungshaltung wohl nach unten korrigiert werden musste – beide Red-Bull-Autos schon im ersten Quali-Segment draussen, Hartley 16., Gasly sogar Letzter.

Im Rennen lief es nicht viel besser. Der Neuseeländer Brendon Hartley: «Gleich in der ersten Kurve habe ich ein Vorderrad blockiert und mir eine üble Bremsplatte zugezogen. Also blieb mir nichts Anderes übrig, als an die Box zu kommen und frische Reifen abzuholen. Später handelte ich mir einen Platten ein, bei dem wohl auch das Auto ein wenig beschädigt worden ist. Ich fuhr dann die meiste Zeit alleine herum.» Der zweifache Sportwagen-Weltmeister wurde 15., Letzter.

Immerhin kam Hartley ins Ziel. Pierre Gaslys Wagen blieb in Runde 15 stehen. Der Franzose erklärt: «Ausgangs Kurve 12 stellte der Motor ab, dann meldete er sich wieder zu Wort, aber ich konnte nicht mehr schalten. Eigentlich wollte ich zur Box zurückfahren, aber das Team meinte, es sei gescheiter, den Renner zur Seite zu stellen. Bei den Testfahrten lief noch alles so gut und nun das.»

Teamchef Franz Tost ist sichtlich enttäuscht: «Nach den erfreulichen Erkenntnissen in Spanien hatten wir uns natürlich für Australien mehr ausgerechnet. Pierre zeigte einen guten Start und machte einige Ränge gut, aber dann gab es ein Problem mit dem Motor.»

Honda-Formel-1-Technikdirektor Toyoharu Tanabe: «Wir hatten ein Problem mit dem Generator, der am Lader Energie sammelt. Es ist noch nicht klar, was da genau passiert ist.»

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