Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

ORF: Formel-1-Aus ist noch nicht beschlossen

Von Rob La Salle
Alex Wurz und Ernst Hausleitner

Alex Wurz und Ernst Hausleitner

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hatte bereits 2016 betont, dass er nicht mehr bereit sei, die teuren F1-Übertragungsrechte über den bestehenden Vertrag hinaus zu bezahlen. Nun dürfen die GP-Fans wieder hoffen.

Die GP-Fans in Österreich dürfen weiterhin darauf hoffen, auch über die Saison 2020 hinaus alle Rennen der Königsklasse im Free-TV sehen zu können. Denn beim österreichischen Formel-1-Haussender ORF ist die Entscheidung über die Zukunft der GP-Übertragungen noch nicht gefällt worden. Dies betonte ORF-Sportchef Hans Peter Trost unlängst im Krone.at-Interview.

Der Sportverantwortliche des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders gestand zwar unumwunden, dass die Formel 1 kritisch beäugt wurde und man sich die Frage gestellt habe, ob man sich die Königsklasse weiterhin leisten wolle oder nicht. Allerdings sei das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen worden, so Trost, zu dessen Hauptargumenten die Einschaltquoten gehören.

Diese können sich nämlich sehen lassen: Den Saisonauftakt in Australien sahen sich 251.000 Zuschauer an, was einem Marktanteil von satten 50 Prozent entspricht. Nicht nur im Vergleich zum Vorjahr, in dem das Rennen im Albert Park noch 220.000 Zuschauer vor die Fernsehschirme gelockt hat, ist das beachtlich. Auch mit Blick auf die frühe Startzeit ist das ein vielversprechender Start in die neue Saison.

Trost lobt darüber hinaus auch den hohen Frauenanteil sowie den hohen Anteil an jungen Menschen unter den ORF-Zuschauern, die sich die Live-Übertragungen mit Moderator Ernst Hausleitner und Experte Alexander Wurz anschauen. Und er verspricht, die General- und Programmdirektion beizeiten anzugehen, um seine Ideen für die Formel 1 zu präsentieren.

Die Formel 1 hat bei ORF Tradition, die Österreicher leisteten Pionierarbeit, als Jochen Rindt 1970 die Massen begeisterte und sich Niki Lauda 1975 zum zweiten Weltmeister aus Österreich krönte. Damals gab es RTL und Sky noch gar nicht. Kult-Moderator Heinz Prüller sorgte mit seinen leidenschaftlichen Reportagen dafür, dass sich das ganze Land schon früh in diesen Sport verliebte.

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