Paddy Lowe (Williams): «Es gibt keinen Party-Modus!»
Williams-Technikchef Paddy Lowe
Er ist einer, der es wissen muss: Bevor Paddy Lowe den Posten des Technischen Direktors bei Williams übernahm, stand der in Nairobi geborene Brite in Diensten der Silberpfeile. Als ehemaliger Team-Insider kennt er die Weltmeister-Truppe genau – und Lowe warnt im Gespräch mit Crash.net: «Ich denke, das Kräfteverhältnis ist so, wie wir es nach den Wintertests erwartet haben.»
Das heisst: Mercedes führt das Feld auch in diesem Jahr leistungsmässig klar an. Eine Demonstration der überragenden Performance des neuen Silberpfeils lieferte etwa Champion Lewis Hamilton im Qualifying ab. Dort schaffte der vierfache Weltmeister mit 1:21,164 min eine Rundenzeit, die ganze sechs Zehntel unter der zweitschnellsten Zeit von Kimi Räikkönen lag.
«Ich gratuliere Mercedes zu einem weiteren guten Auto. Sie haben ihren Vorsprung offenbar halten können und man darf nicht unterschätzen, wie viel Aufwand nötig ist, um das zu schaffen», erklärt der 55-jährige Ingenieur, der auch zum vielgerühmten Party-Modus der Mercedes-Antriebseinheiten Stellung nimmt, mit dem Hamilton seine Qualifying-Bestleistungen erst zustande bringen soll. Schliesslich ist das Williams-Team ein Mercedes-Kunde und als solcher bekommt es die gleichen Antriebseinheiten wie die Sternfahrer Hamilton und Valtteri Bottas zur Verfügung gestellt.
Lowe beteuert: «Es macht zwar Spass, die anderen damit aufzuziehen und sie hinters Licht zu führen, indem man andeutet, dass es einen solchen Modus für den Motor gibt, aber das tut es nicht. Wir alle bekommen das gleiche Material, davon bin ich absolut überzeugt.