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Lewis Hamilton: Michael Schumacher als Inspiration

Von Mathias Brunner
Michael Schumacher und Lewis Hamilton in China 2012

Michael Schumacher und Lewis Hamilton in China 2012

​Noch immer ist der neue Mercedes-Vertrag von Weltmeister Lewis Hamilton nicht bestätigt. Michael Schumacher ist für den Briten die Inspiration, seine Formel-1-Karriere im Silberpfeil zu vollenden.

Eigentlich wollten Lewis Hamilton und Mercedes-Benz das neue Abkommen ab 2019 noch vor Saisonbeginn 2018 unterzeichnet haben. Zur Erinnerung: Der vierfache Weltmeister ist bis Ende 2018 an Mercedes-Benz gebunden. In England kursiert, dass Hamilton 40 Millionen Pfund pro Jahr fordere, das würde ihm zum bestbezahlten Rennfahrer der Welt machen. Auf Valtteri Bottas besitzt Mercedes eine Option für 2019. Sollte der Finne in dieser Saison nicht restlos überzeugen, könnten die Weltmeister den starken Esteban Ocon von Force India holen. Der junge Franzose ist weiterhin Mercedes-Junior. Oder Daniel Ricciardo engagieren.

Inzwischen betonen Hamilton und Mercedes-Teamchef Toto Wolff, es bestehe kein Grund zur Eile. Lewis: «Ich weiss, dass Mercedes mit keinem anderen Fahrer verhandelt.» Hamilton will sich vor dem Hintergrund des neuen Formel-1-Reglement ab 2021 nur für zwei Jahre verpflichten, das Geld ist auch ein Thema. Michael Schumacher könnte für Hamilton zum Vorbild werden, sich weiter an Mercedes zu binden.

In einem Mercedes-Video sagt Lewis: «Ich hoffe, dass wir gemeinsam diesen Weg weitergehen, dass wir wachsen und uns auch weiterhin übertreffen. Ich will Teil jener Geschichte sein, wenn Mercedes das erfolgreichste Formel-1-Team wird. Der Gedanke gefällt mir, meine Erfolge auszubauen. Das würde das rote Team ziemlich ärgern.»

Toto Wolff: «Wir können hier gemeinsam etwas schaffen, auf das wir vielleicht in zwanzig oder dreissig Jahren zurückblicken und sagen: Wir waren Teil der erfolgreichsten Ära eines Teams in der Formel 1, mit den Silberpfeilen.»

Lewis Hamilton: «Ich bin aufgewachsen und habe Michael mit Ferrari all diese Rennen gewinnen sehen. Und dann sass auf einmal Ross Brawn in der Küche meiner Mutter, um mich davon zu überzeugen, zu Mercedes zu kommen; der gleiche Ross Brawn, der am Kommandostand von Ferrari gesessen hatte, als Michael von Erfolg zu Erfolg fuhr.»

«Ich fand es immer aufregend, wie Michael Schumacher zu Ferrari ging, das Team damals eher mittelmässig, und dann mitgeholfen hat, diese Ära aufzubauen, die in fünf Titeln in Serie gipfelte. Das wollte ich mit Mercedes ebenfalls schaffen. Ich hatte mit McLaren alles erreicht, was ich mir vorgestellt hatte. Die Leute sagten 2012, es sei für mich ein Risiko zu Mercedes zu gehen. Ich sah es eher als Chance, etwas Grosses aufzubauen. Wenn du keine Risiken eingehst, dann lebst du auch nicht.»

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