Toto Wolff: «Uns erwarten harte Diskussionen»
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff
Mercedes-Star Lewis Hamilton macht in Spielberg da weiter, wo er in Frankreich aufgehört hat: Der Brite gab im ersten freien Training zum Österreich-GP das Tempo vor – und sorgte damit für Freude bei seinem Chef Toto Wolff. Schliesslich hatte die Sternmarke nach dem grossen Motor-Upgrade von Frankreich für die neunte WM-Runde in Spielberg ein umfangreiches Chassis-Weiterentwicklungspaket mitgebracht.
«Offenbar läuft alles nach Plan», freute sich der Mercedes-Motorsportdirektor nach dem ersten Training. «Das Auto sieht ziemlich gut aus, man sieht das schon bei den Onboard-Aufnahmen, es liegt sehr stabil und ist einfach zu fahren. Das müssen wir nun auch für das restliche Rennwochenende so hinbekommen.»
«Es war sehr wichtig, dass wir in Le Castellet Wiedergutmachung für das Rennen in Montreal leisten konnten, denn dort kamen wir mit hohen Erwartungen an und wurden kalt erwischt. Nun haben wir ein starkes Gesamtpaket, und ich hoffe, dass es reicht, um an der Spitze zu bleiben», fügte der Wiener an, und betonte: «Wir geben unermüdlich Gas bei der Weiterentwicklung.»
Zeit lässt sich Mercedes hingegen bei der Verlängerung der Fahrer-Verträge von Hamilton und Valtteri Bottas. Wolff winkt gelassen ab: «Wir werden bald eine Entscheidung treffen, was die Zukunft angeht. Mehr Sorgenfalten bescheren ihm die anstehenden Diskussionen um das künftige Motorenreglement: «Die Regeln sind noch nicht in Stein gemeisselt, im Gegenteil, nächste Woche werden wir in der Sitzung der Strategiegruppe darüber sprechen und da erwarten uns einige harte Diskussionen, bevor wir uns auf einen gemeinsamen Nenner einigen. Für uns ist es wichtig, dass es weiterhin um Spitzentechnologie und Effizienz geht.»