Kritik an Hamilton: Jacques Villeneuve erklärt sich
Jacques Villeneuve
Dass Jacques Villeneuve kein Blatt vor den Mund nimmt und mit seinen Aussagen immer wieder für Wirbel im Formel-1-Blätterwald sorgt, hat der Weltmeister von 1997 bereits mehrfach bewiesen. Zuletzt bestimmte er die Schlagzeilen, weil er Lewis Hamiltons Selbstdarstellung kritisierte und erklärte, dass dieser die Formel 1 mit Hollywood verwechsle und sich in den sozialen Medien als eine Art Jesus darstelle.
Von diesen Aussagen nimmt der Kanadier mittlerweile wieder Abstand. Auf Nachfrage von «Le Journal de Montreal» erklärt er ausweichend: «Ich habe dieses Statement nie in einem Interview gemacht. Es war nie eine Antwort auf eine bestimmte Frage.» Und das ist nicht das Einzige, das Villeneuve zurücknimmt.
Auch dass der britische Traditionsrennstall Williams tot sei, habe er nie behauptet, betonte der 47-jährige Ex-Rennfahrer und heutige GP-Experte mit Blick auf die entsprechenden Schlagzeilen und den Wirbel, den sie in Grossbritannien ausgelöst hatten. «Ich habe nie gesagt, dass es tot ist. Ich sagte, es liegt im sterben – das ist nicht das Gleiche», verteidigte er sich.
Dass er gleich mehrmals falsch zitiert wurde, liege an den Übersetzungen seiner Aussagen, ist sich der elffache GP-Sieger sicher. «Meine Kommentare wurden ins Deutsche übersetzt und dann noch in andere Sprachen. Wenn man das macht, dann kann sich die Bedeutung deutlich ändern», erzählt Villeneuve.