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«F1 TV»: So wird das Angebot weiter ausgebaut

Von Andreas Reiners
Sean Bratches

Sean Bratches

Die Fans hatten hohe Erwartungen. Ein eigener Streamingdienst. «F1TV». Mit exklusiven Einblicken also. Vor allem aber eine Alternative zu Free-TV-Sender RTL, wenn einem die Moderatoren nicht passen. Oder die Werbung.

Für 7,99 Euro im Monat (oder 64.99 Euro fürs ganze Jahr) gibt es das ganze Paket. Nur nicht von Anfang an. Beim Spanien-GP im Mai sollte es losgehen, doch der Schuss ging nach hinten los.

Aufgrund massiver Probleme sahen die Fans praktisch nichts, der Stream stürzte immer wieder ab. Der Ärger war groß. Inzwischen läuft der Dienst rund. «70 Prozent der Leute hatten Schwierigkeiten, aber wir haben sie entschädigt und uns seitdem kontinuierlich verbessert», sagte Marketingchef Sean Bratches der Bild am Sonntag.

Und erklärte die Probleme anhand des Ungarn-Rennens. «Von dort wurde das Signal an der Strecke zu einem Satelliten hochgeladen und nach North Carolina geschickt, wo eine Firma sitzt und das Signal digital aufbereitet. Von dort geht es nach Las Vegas, wo eine weitere Firma dran arbeitet. Unser Netzwerk-Partner Tata sitzt dann in Palo Alto in Kalifornien und kümmert sich um die Einbindung in unsere Angebote. Das alles ist ein kompliziertes Konstrukt, bei dem es eben Probleme gab.»

Er kündigte an, dass das Angebot stückweise ausgebaut wird. Konkret: «Wir haben mit dem Web-Angebot angefangen, danach kommt die App für iOS und Android, danach kommen Smart-TVs, dann Spielekonsole und TV-Sticks wie Fire-TV. Da liegen wir aktuell im Plan. In der kommenden Saison erweitern wir das Angebot dann um Formel 2, Formel 3 und Porsche-Cup.»

Die klassischen Fernsehpartner wie RTL und Co. müssen sich laut Bratches noch keine Sorgen machen, es könne beide nebeneinander geben, sagte er: «Für jetzt und die nahe Zukunft werden unsere Rechteinhaber wichtige Partner sein. Aber klar ist: Wir leben in einer Nimm-Dir-den-besten-Bildschirm-Welt. Wenn Sie am Liebsten auf einem Fernseher schauen, können Sie das weiter tun.»

Die Kooperation mit Netflix sei ebenfalls wichtig, meinte Bratches. «Wir zeigen, was hinter den Kulissen passiert. Das, was sonst niemand sieht. Wir haben gelernt, dass die Formel 1 als sehr exklusiver Sport wahrgenommen wird. Wir wollen den Vorhang nicht komplett einreißen, weil er zum Mythos dazu gehört, aber wir schneiden jetzt mit Netflix ein paar Löcher rein.»

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