Alejandro Agag will Fernando Alonso in der Formel E
Alejandro Agag will Fernando Alonso in die Formel E locken
Mit Fernando Alonso verliert die Formel 1 nach dieser Saison eines ihrer prominentesten Aushängeschilder. Der 37-jährige Spanier hat nach 17 GP-Jahren, 32 Siegen und zwei WM-Titeln genug von der Königsklasse – auch, weil er keine Gelegenheit bekommen hat, 2019 ein konkurrenzfähiges Auto zu fahren.
Der Rennfahrerei bleibt der stolze Asturier allerdings treu, einerseits beendet er die WEC-Superseason, die auch den 24h-Klassiker von Le Mans im nächsten Jahr mit einschliesst. Dieses Rennen konnte der zweifache Champion in diesem Jahr zusammen mit Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima für sich entscheiden.
Zudem wird Alonso eine Teilnahme an der IndyCar-Serie nachgesagt. Der GP-Abschiedskandidat testete in diesem Monat einen IndyCar-Renner auf dem Barber Park-Rundkurs, ausserdem macht er kein Geheimnis daraus, das legendäre Indy 500 für sich entscheiden zu wollen, um sich damit die sogenannte «Triple Crown» des Motorsports aufsetzen zu dürfen.
Ginge es nach Formel-E-Chef Alejandro Agag, dann sollte der aktuelle McLaren-Pilot auch einen Start bei der rein elektrischen Serie in Betracht ziehen. Im Interview mit der «South China Morning Post» erklärt der Serienboss: «Ich habe in Monza mit Alonso gesprochen und denke, dass er nach Amerika gehen wird. Aber wir werden definitiv versuchen, ihn für die darauffolgende Saison zu gewinnen.»
«Ich spreche viel mit Fernando», beteuerte Agag auch. Und er verriet: «Er mag die Formel E sehr und interessiert sich dabei speziell für das Auto. Er ist sehr neugierig, was den neuen Renner angeht, mit dem wir ins fünfte Jahr starten werden. Er will mehr darüber wissen und denkt, dass es wirklich cool aussieht.»
Entscheidet sich Alonso zum Start in der Formel E, folgt er dem Beispiel vieler GP-Veteranen, wie etwa Sébastien Buemi, Jean-Eric Vergne, Nelson Piquet oder Nick Heidfeld. Auch Felipe Massa wird in der kommenden Saison in einem rein elektrischen Formelsport-Renner sitzen. Über den kleinen Brasilianer sagt Agag: «Er ist ein grossartiger Fahrer und ein genauso grossartiger Freund. Er ist eine sehr cooler Kerl, der viele Fans auf der ganzen Welt hat. Es ist super für die Meisterschaft, dass er mitfährt. Wir haben ganz allgemein ein sehr hochkarätiges Feld.»