Formel-1-Regeln 2019: Regenleuchten am Heckflügel
Die schwarz-weiss karierte Flagge wird zwar noch geschwenkt, das Rennen beendet aber eine Leuchtanzeige
Die neuen Regenleuchten sollen die Sicherheit erhöhen und werden gemäss Vorgabe am Ende der Heckflügel-Endplatten befestigt sein. Damit sollen die Gegner auch bei starkem Niederschlag und entsprechender Gischt für alle Piloten auf der Piste besser zu sehen sein.
Das System wurde von Mercedes während des Tests in Barcelona im Mai getestet und die Ergebnisse überzeugten. Deshalb hat der Motorsport-Weltrat des Automobilweltverbands FIA am Freitag in seiner Sitzung in Paris beschlossen, dass es auf 2019 hin zusätzlich zum aktuellen Rennlicht (das über dem Diffusor platziert ist) eingeführt werden soll.
Die Teilnehmer des FIA-Entscheidungsgremiums folgten auch weiteren Vorschlägen der Strategiegruppe und der F1-Kommission, so wurden etwa Änderungen bezüglich der Rückspiegel und der Höhe des Heckflügels beschlossen, die auch der Verbesserung der Sicht und somit der Sicherheit dienen sollen.
Um das Erlebnis für die TV-Zuschauer zu verbessern, wurden auch die Regeln bezüglich der Onboard-Kameras angepasst. Grund dafür ist nicht zuletzt auch der Schutzbügel Halo, der in diesem Jahr eingeführt wurde und die Onboard-Sicht deutlich beeinflusst hat. Beim Halo selbst wurden Änderungen bei der Montage beschlossen, um im Falle einer Fahrer-Rettung den Piloten noch schneller aus dem Cockpit zu bekommen.
Auch die Safety-Car-Regeln wurden präzisiert, gleichzeitig wurde beschlossen, dass die schwarz-weiss karierte Zielflagge, die bisher das Ende des Rennens markiert hatte, durch eine Lichtanzeige ersetzt werde. Diese werde fortan offiziell die GP beenden. Die Zielflagge werde dem Sieger zwar weiterhin gezeigt, sie ist aber nicht mehr das offizielle Element, mit dem die Formel-1-Rennen abgeschlossen werden.
Formel-1-Teams werden neu auch für die Erstüberprüfung ihrer Fahrzeuge verantwortlich sein. Bevor die F1-Renner zum ersten Mal auf die Strecke gehen, müssen die Teams bezeugen, dass sie allen Sicherheitsvorgaben entsprechen.
Für 2020 wurde schliesslich auch entschieden, das Nachtarbeitsverbot für die Teammitglieder von acht auf neun Stunden zu verlängern.