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IndyCar-Star Pippa Mann: Harte Kritik an Frauen-Serie

Von Otto Zuber
Pippa Mann

Pippa Mann

IndyCar-Star Pippa Mann ist von der neuen «W Series», die im nächsten Jahr starten wird, nicht begeistert. Die Britin plädiert für eine Unterstützung weiblicher Racer in den bestehenden Motorsport-Klassen.

Am Mittwoch verkündete man die grosse Neuigkeit: Bereits im Mai 2019 soll mit der «W series» eine Formelsport-Meisterschaft nur für Frauen starten, die vorerst in Europa und später in Amerika, Asien und Australien unterwegs sein wird. Die 18 bis 20 Teilnehmerinnen werden dabei in identischen Tatuus-T-318-F3-Autos, die von einem 1,8-Liter-Turbomotor angetrieben und über einen Halo-Schutzbügel verfügen werden, gegeneinander antreten. Das rein weibliche Feld wird im Rahmen der DTM unterwegs sein.

Mit einem strengen Auswahlverfahren soll das Feld ermittelt werden, der Gesamtsiegerin winkt ein Preisgeld von 500.000 Dollar. Die neue Meisterschaft, die unter anderem von GP-Veteran David Coulthard und F1-Designer Adrian Newey unterstützt wird, soll helfen, den Anteil der Athletinnen im Motorsport zu fördern.

Doch nicht alle sind vom Erfolg des Projekts überzeugt. So reagierte etwa die britische IndyCar-Pilotin Pippa Mann mit deutlicher Kritik auf die Bekanntgabe der «W Series». Für sie macht die Aufteilung in weibliche und männliche Kategorien wenig Sinn. «Was für ein trauriger Tag für den Motorsport», kommentierte die Rennfahrerin. «Diejenigen, die über die Mittel verfügen, um junge Rennfahrerinnen zu unterstützen, grenzen diese aus statt sie zu unterstützen.»

«Ich bin zutiefst enttäuscht, einen solchen historischen Rückschritt miterleben zu müssen», klagt die 35-Jährige, die in diesem Jahr vergeblich versucht hat, sich für das Indy 500 zu qualifizieren. «Ich stehe auf der Seite derjenigen, die sich gezwungen sehen, dies als ihre einzige Chance auf eine Rennteilnahme wahrzunehmen. Und ich stelle mich gegen jene, die diese Athletinnen in diese Lage bringen.

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