Sergio Pérez zum Aus in Mexiko: «Sehr schmerzhaft»
Force India-Pilot Sergio Pérez
Sergio Pérez hatte im Mexiko-GP gute Karten, seine persönliche Bestleistung beim Heimspiel zu wiederholen, denn der Force India-Routinier hatte sich dank eines starken Starts und einer geplanten Einstopp-Strategie vom 13. Startplatz bis auf den siebten Platz vorarbeiten können – und das Rennen war erst knapp zur Hälfte gelaufen. Doch ein Bremsproblem machte die Hoffnungen des Vorjahres-Siebten auf ein neuerliches Top-7-Ergebnis vor heimischer Kulisse zunichte.
«Es ist sehr schmerzhaft, das tut verdammt weh», klagte der 28-Jährige aus Guadalajara, nachdem er die Formel-1-Zielflagge im Heimrennen zum ersten Mal verpasst hatte. Er ist sich sicher: «Wir hätten mindestens den siebten Platz erobern können, denn die Strategie, deren Grundstein wir bereits im Qualifying gelegt hatten, machte sich bezahlt.» Wir erinnern uns: Im Abschlusstraining hielt sich der Rennstall aus Silverstone im Q2 zurück, um den Vorteil der freien Reifenwahl und der frischen Gummis zu bekommen, den alle Piloten haben, die ausserhalb der Top-10 starten.
Alle Bemühungen waren letztlich umsonst. Denn nach 38 Umläufen kam das bittere Aus. Der aktuelle WM-Achte fügte seufzend an: «Manchmal musst du in diesem Sport diese Riesenenttäuschungen hinnehmen, wenn mit dem Auto etwas nicht stimmt. Diesmal waren es die Bremsen, die mich zwangen, das Rennen aufzugeben. Plötzlich wurde das Bremspedal immer länger und ich musste abstellen.»
Und Pérez bedauerte: «Bis zu diesem Zeitpunkt war es ein sehr aufregendes Rennen für mich. Ich hatte eine grossartige erste Runde, kam an Fernando Alonso vorbei und hatte später dann einige gute Zweikämpfe mit den Alfa Romeo-Sauber-Jungs.» Der achtfache GP-Podeststürmer erzählte auch: «Ich kontrollierte mein Rennen, schonte die Reifen und war deshalb auch überzeugt, dass wir einige wertvolle WM-Punkte holen würden. Aber leider kam es nicht so und mir tut es sehr leid für das Team und die Fans, die wieder unglaublich waren. Sie machen mich sehr stolz, weil sie mich so leidenschaftlich unterstützen.»