Lewis Hamiltons Motor: Mercedes gibt Entwarnung
Lewis Hamiltons Motor bereitete am Trainingsfreitag in Abu Dhabi keine Probleme
61 Mal umrundete Lewis Hamilton am heutigen Freitag den Yas Marina Circuit. Der fünffache Weltmeister stellte dabei die viertschnellste Rundenzeit auf. Nur zwei Zehntel fehlten ihm auf die Bestzeit seines Teamkollegen Valtteri Bottas. Und was noch viel wichtiger war: Die Antriebseinheit, die den Ingenieuren der Sternmarke beim letzten Kräftemessen in Interlagos noch Bauchschmerzen bereitet hatte, weil sie zu überhitzen drohte, lief diesmal anstandslos.
Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin fasste denn auch erfreut zusammen: «Im ersten Training hatten wir heute an beiden Autos viele Test- und Entwicklungsteile für 2019 im Einsatz. Entsprechend viel war zu tun, obwohl wir dennoch einen vernünftigen Teil unserer normalen Rennvorbereitung absolvieren konnten. Zudem haben wir einige Checks an der Power Unit von Lewis durchgeführt. Bislang sieht alles normal aus. Das sind gute Nachrichten.»
«Im ersten Training gibt es immer etwas mehr Schwierigkeiten mit Überhitzen, aber abgesehen davon funktioniert das Auto offenbar ganz ordentlich. Im zweiten Training haben wir ein normaleres Programm abgespult und das Auto schien ein wenig konkurrenzfähiger zu sein, besonders im Renntrimm. Wir haben also eine ordentliche Basis, auf der wir aufbauen können», fügte der Engländer an.
Shovlin gestand: ««Es ist schön, wieder hier zu sein und sich dabei keine Gedanken über die WM-Titel machen zu müssen.» Er betonte aber auch eilends: «Das Team und beide Fahrer möchten die Saison positiv abschliessen. Entsprechend werden wir auch an diesem Wochenende mit der gewohnten Konzentration und Entschlossenheit ans Werk gehen.»
Der Ingenieur weiss: «Bei diesem Rennen ist das Qualifying sehr wichtig. Wenn wir uns die heutigen Rundenzeiten ansehen, scheint es recht eng zwischen Ferrari, Red Bull Racing und uns zuzugehen. Wir haben heute definitiv noch nicht alles aus dem Paket herausgeholt und werden deshalb heute Abend hart arbeiten. Denn morgen werden wir alles voll ausschöpfen müssen, um die Autos in die erste Startreihe zu stellen.»