Niki Lauda (69) auf Intensivstation: Viele Gerüchte
Niki Lauda
Im August 2018 hat sich der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda einer Lungentransplantation unterzogen. Danach begann eine sehr lange Reha. Der 25fache Grand-Prix-Sieger wandte sich im Rahmen des WM-Finales von Abu Dhabi Ende November an seine Freunde aus der Formel 1: «Wie ihr alle wisst, hatte ich zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die Unterstützung, die ich während meiner Genesung erfahren habe, ist unglaublich. Ich konnte früher wieder das Bett verlassen, weil ich spürte, dass ich Teil einer starken Familie und eines starken Freundeskreises bin. Ich werde bald wieder dabei sein. Vielen Dank euch allen.»
Nach dem Eingriff im August erholte sich der Wiener relativ rasch von der Operation, die Reha verlief nach Wunsch. Zu Weihnachten hatte Lauda erklärt: «Es geht bergauf. Ich kann schon ohne Unterstützung gehen. Den Rollator werfe ich Ende Januar weg. Die Lunge läuft wieder wie ein Glöckerl. Aber ich bin fünf Monate lang gelegen. Das Hauptproblem sind die Beinmuskeln.»
Das erklärte Ziel des Formel-1-Champions von 1975, 1977 und 1984: Beim WM-Auftakt 2019 in der Box des Albert Park Circuit von Melbourne stehen, auf dem gewohnten Posten des Aufsichtsrats-Chefs des Mercedes-Rennstalls, an der Seite von Teamchef Toto Wolff. Aber ob das klappt, steht in den Sternen. Denn am 2. Januar 2019 musste sich Lauda erneut in Spitalpflege begeben – Grippe!
Es kursieren sogar Gerüchte, wonach Lauda eine Lungenentzündung erlitten habe. Dr. Walter Klepetko, Leiter der Klinischen Abteilung für Thorax-Chirurgie, dementiert das. Der Behandlung auf der Intensivstation ist notwendig, um den früheren Rennfahrer genau zu beobachten. Dr. Klepetko: «Wegen der im August transplantierten Lunge ist die Situation nicht so einfach wie bei einem gesunden Menschen.» Nach einer solchen Lungen-Op sind Virus-Erkrankungen sehr gefährlich, weil das Immunsystem der Patienten neu aufgebaut werden muss.
Dr. Klepetko hat auch dementiert, dass Lauda strenge Bettruhe verordnet worden sei oder dass er beatmet werden müsse. Ganz im Gegenteil kann der Wiener regelmässig aufstehen. An eine Entlassung ist derzeit trotzdem nicht zu denken.