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Bottas: Frischer Start mit neuem Renningenieur

Von Rob La Salle
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas muss sich in dieser Saison beweisen, will er sein Cockpit nicht an einen der aufstrebenden Mercedes-Junioren verlieren. Der Finne startet mit einem neuen Renningenieur ins Jahr.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff hat klar gemacht, dass er von Valtteri Bottas eine Leistungssteigerung erwartet. Der Finne konnte 2018 keinen Rennsieg einfahren – auch weil er Schützenhilfe im Titelkampf seines Teamkollegen Lewis Hamilton leisten musste. Der Performance-Unterschied der beiden Sternfahrer lag dennoch auf der Hand.

Während Hamilton mit elf GP-Siegen seine fünfte WM-Krone eroberte, musste sich sein Stallgefährte mit dem fünften Gesamtrang begnügen. Der Brite hatte nach 21 Saisonläufen mehr als 150 WM-Punkte mehr gesammelt. Kein Wunder, übte sich Bottas nach dem Finale in Abu Dhabi in Selbstkritik und gelobte Besserung. Er weiss: Mit Edelreservist Esteban Ocon und Williams-Rookie George Russell drängen zwei weitere Mercedes-Junioren in Richtung Werksteam.

Deshalb hat sich der dreifache GP-Sieger für 2019 viel vorgenommen. Mit frischem Mut und neuem Renningenieur will er wieder auf die Erfolgspur zurückfinden. Denn während Hamilton weiterhin mit Peter Bonnington zusammenarbeiten wird, bekommt er mit Riccardo Musconi eine neue Stimme ins Ohr – sein bisheriger Renningenieur Tony Ross wechselt ins Formel-E-Programm von Mercedes.

«Natürlich gibt es immer etwas mehr zu tun, wenn man eine neue Fahrer-Ingenieur-Beziehung aufbauen muss, ausserdem habe ich auch einen neuen Performance Ingenieur», erzählte Bottas in Barcelona. «Es fühlt sich also wie ein frischer Start in die neue Saison an.» Erst gegen Ende des vergangenen Jahres habe er seine neuen Ingenieure etwas besser kennen gelernt, verriet der 29-Jährige ausserdem.

«Aber ich denke, das war ziemlich gut, denn manchmal können Veränderungen auch positiv sein. Wir starten nun frisch von vorn. Es hat Spass gemacht, mit zwei neuen Gesichtern in den Meetings mit den Ingenieuren zu sitzen, in denen über meine Stärken und Schwächen gesprochen und darüber diskutiert wird, wie man meine Performance verbessern kann. Auch beim Testen war es wirklich ein Vergnügen.»

Noch sei die Phase des Kennenlernens nicht vorbei, deshalb bleibt Bottas mit seinem Urteil auch vorsichtig. Er sagt: «Wir werden sehen, wie die Zusammenarbeit an den Rennwochenenden unter Zeitdruck laufen wird, aber soweit lief es ganz gut. Für mich ist klar, dass wir nun wieder bei Null anfangen und die Vorsaison lief im Vergleich zum Vorjahr ganz ordentlich.»

«Ich muss einfach versuchen, mich weiter zu verbessern, um in Top-Form zu sein. Dann kann ich auch vor Lewis ins Ziel kommen – das habe ich schon geschafft, deshalb weiss ich, dass ich dazu in der Lage bin. Ich muss nur sicherstellen, dass ich meine Lehren aus dem letzten Jahr gezogen habe. Letztlich ist es einfach, man muss hart arbeiten und viel Hingabe an den Tag legen, dann erreicht man seine Ziele auch auf die eine oder andere Weise», macht sich Bottas mit Blick auf das teaminterne Duell gegen den Champion Mut.

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