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Toto Wolff (Mercedes): «Wir sind etwas enttäuscht»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Das Mercedes-Team musste sich im 2. Qualifying des Jahres mit der 2. Startreihe begnügen, die Ferrari-Konkurrenz belegte die ersten beiden Plätze. Warum die Silberpfeile so langsam sind, ist Toto Wolff noch ein Rätsel.

Beim Saisonauftakt in Melbourne hatten die Silberpfeile des Teams von Toto Wolff noch das Tempo diktiert, doch in der Wüste von Bahrain mussten sich Lewis Hamilton und Australien-Sieger Valtteri Bottas mit den Startplätzen 3 und 4 begnügen. Die erste Reihe sicherten sich die beiden Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc und Sebastian Vettel, wobei der Monegasse zum ersten Mal in seiner noch jungen GP-Karriere den ersten Startplatz eroberte.

Dafür erntete der zweitjüngste Polesetter in der GP-Geschichte auch ein Lob von der Konkurrenz. «Er war richtig stark unterwegs. Sebastian hatte aber auch den Nachteil von nur einer Runde, auf dieser hat es halt nicht gereicht», erklärte Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff nach dem Abschlusstraining grosszügig.

Und der Wiener gestand auch unumwunden: «Das ist zwar in etwa das, was wir nach den freien Trainings erwartet haben, dennoch sind wir etwas enttäuscht, denn mehr als drei Zehntel sind schon ein echter Rückstand. Wir müssen jetzt analysieren, woher diese kommen.» Sicher sei, dass es Hamilton und Bottas vor allem an Speed auf den Geraden fehlt. «Ob das am Luftwiderstand oder der Power liegt, müssen wir nun herausfinden», bleibt er wage.

«Natürlich ist das auch mit Blick auf das Rennen nicht gerade positiv, denn du kannst auf dieser Strecke zwar überholen, dazu brauchst du aber ein Auto, das auf den Geraden schnell ist», betont Wolff, der sich gleichzeitig auch Mut machte: «Wir waren im Renntrimm speziell auf den weichen Reifen relativ gut unterwegs. Und ich sage: Neuer Tag, neues Glück. Allerdings war das jetzt erst einmal eine ernüchternde Erfahrung, die wir zunächst verdauen müssen.»

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